Wolfsberg
Museum mit neuen Angeboten für Kinder und Jugendliche

Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher mit Museums-Leiter Christian Bachhiesl
(rechts) und Museums-Mitarbeiter Daniel Strassnig. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher mit Museums-Leiter Christian Bachhiesl
    (rechts) und Museums-Mitarbeiter Daniel Strassnig.
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Sonderführungen und Gruppenworkshops für Kinder und Jugendliche starten.

WOLFSBERG. Um mehr Schulklassen ins Museum im Lavanthaus zu locken, hat Museumsleiter Christian Bachhiesl ein neues Konzept erarbeitet, das sich speziell an Kinder und Jugendliche beziehungsweise deren Lehrkräften richtet. Bereits jetzt sei die Frequenz des jüngeren Publikums – besonders aus den Volks- und Mittelschulen – durchaus zufriedenstellend. „Es gibt laufend Führungen. Vor allem jetzt zu Semesterende haben wir oft zwei bis fünf Führungen pro Tag“, so Bachhiesl. Doch gerade bei den höheren Schulen lässt das Interesse bisher zu wünschen übrig. Um sich für diese Zielgruppe attraktiver zu gestalten und die Pädagogen für einen Museumsbesuch zu begeistern, waren Bachhiesl und die Wolfsberger Kulturreferentin Vzbg. Michaela Lientscher zu Besuch in der HAK und HTL Wolfsberg, um das neue Konzept vorzustellen. Weitere Schulen sollen im Herbst folgen.

Ergänzend zum Unterricht

Konkret handelt sich dabei einerseits um Sonderführungen für Schulklassen und Schülergruppen, andererseits um interaktive Workshops. Das breite Themenspektrum, mit dem sich das Museum beschäftigt, ermöglicht eine Integration in fast alle Unterrichtsfächer. „Die Sonderführungen können den Unterricht in Gegenständen wie Deutsch, Biologie, Chemie, Physik, Geographie, Geschichte, aber auch Religion und bildnerische Erziehung auflockern und bereichern“, meint Bachhiesl. In Absprache mit dem jeweiligen Lehrer werden Termin, Dauer und Inhalt der jeweiligen Sonderführung vereinbart, die Kosten belaufen sich auf 2 Euro pro Schüler. „Es ist möglich, den Museumsbesuch im Unterricht vorzubereiten, sodass zum Beispiel Referate von Schülern in die Museumsführung integriert werden können“, regt der Museumsleiter an.

Fächerübergreifend

Für fast alle Fächer würden sich im Museum Anknüpfungspunkte an die Region Lavanttal finden lassen, seien es die renommierten Werke von heimischen Schriftstellerinnen wie Christine Lavant und Gertrud Schmirger (Gerhart Ellert) für den Deutschunterricht, sei es die Bedeutung des Lavanttales als Bergbauregion für den Geographieunterricht oder die einzigartige Fauna und Flora auf Kor- und Saualpe für das Biologiefach. Jede Spezialführung dauert standardmäßig 60 Minuten, wobei auch längere oder kürzere Varianten möglich sind. Die Organisation läuft über die Museumsleitung. Abgesehen von Spezialführungen sind aber auch Querschnittsführungen durch sämtliche Bereiche des Museums möglich.

Foto: Privat

Gruppenworkshops

Ein weiteres neues Angebot sind Workshops für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren. Gruppen von mindestens fünf, höchstens aber 15 Personen können sich künftig mit geschichtlichen, biologischen, geographischen, literarischen, volkskulturellen und geschichtlichen Themen auseinandersetzen. „Das Angebot eignet sich nicht nur für Schulklassen, sondern für alle Gruppen von Kindern und Jugendlichen“, so Bachhiesl. Workshops dauern zwischen eineinhalb und zwei Stunden und ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit der jeweiligen Materie. Die Kosten belaufen sich hier auf 4 Euro pro Person.

Kriminalprojekt

Abgesehen von den genannten Angeboten für Kinder und Jugendliche sind im Museum mehrere neue Projekte geplant. So will man künftig die Kriminalgeschichte des Lavanttals dokumentieren und besonders aufsehenerregende Kriminalfälle nacherzählen sowie deren gesellschafts- und rechtsgeschichtliche Hintergründe erläutern. Die Präsentation soll in digitaler Weise erfolgen.

Neue Sonderausstellung

Die aktuelle Sonderausstellung „Schicksalswende“ über das Interniertenlager in Wolfsberg, in dem nach dem zweiten Weltkrieg Nationalsozialisten „entnazifiziert“ wurden, ist bis Anfang Oktober 2023 verlängert. Im Winter 2023/2024 sollen dann in Kooperation mit der Universität Klagenfurt alte Postkarten aus Kärnten zu sehen sein, gefolgt von einer Ausstellung über seltene Zugvögel in Kärnten ab Sommer 2024.

Zur Sache

Museum im Lavanthaus
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Tel.: 04352/537-333
www.museum-lavanthaus.at

Vizebürgermeisterin Michaela Lientscher mit Museums-Leiter Christian Bachhiesl
(rechts) und Museums-Mitarbeiter Daniel Strassnig. | Foto: MeinBezirk.at
Foto: Privat
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