Schnappte Bankräuber
Nach 42 Jahren im Dienst wurde St. Pauler Polizist geehrt
Mit dem „Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich“ wurde der St. Pauler Polizeikommandant Helmut Sucher ausgezeichnet. Sein größter Fahndungserfolg: Die Festnahme eines berüchtigten Bankräubers im Jahr 2000.
ST. PAUL. Seit 1981 ist der St. Andräer Helmut Sucher Teil der Polizei. „Ich arbeitete damals als Chemielaborant in Arnoldstein, doch mein Schwager war bereits Polizist und weckte mein Interesse an diesem Beruf“, erinnert sich Sucher, der sich eine berufliche Veränderung wünschte. Seine Laufbahn in der Exekutive begann beim damaligen Gendarmerieposten in Wolfsberg, wo er bis 1988 blieb. Nach einer Zwischenstation in Mödling wechselte Sucher wieder nach Wolfsberg. Dort war er viele Jahre lang als Teil der Bezirksverkehrsgruppe u.a. für Motorradstreifen zuständig. Danach verschlug es Sucher nach St. Stefan, wo er von 2004 bis 2011 als Kommandant tätig war. Er bewarb sich schließlich für die Kommandantenstelle in St. Paul, wo er bis heute tätig ist.
Bankräuber gefasst
An seinen größten Erfolg erinnert sich Sucher noch lebhaft: „Gemeinsam mit dem Kollegen Thomas Färber gelang es mir im März 2000, ein wichtiges Mitglied der berüchtigten Fiat-uno-Bande aus Italien nach einem Banküberfall auf die Raika in St. Michael festzunehmen“, berichtet der erfahrene Kontrollinspektor. „Wir trafen die Person im Bereich der Lavant hinter dem EUCO Center in Wolfsberg an. Der Mann wollte noch flüchten, doch wir konnten ihn festnehmen. Er wurde schließlich zu 15 Jahren Haft verurteilt.“
Mit dem Van nach Norwegen
Aktuell blickt Sucher seinem wohlverdienten Ruhestand entgegen. Dafür hat er sich mit seiner Frau Hildegard einen Traum erfüllt: Ein zum Camper umgebauter VW-Bus wird das reisefreudige Ehepaar künftig an ferne Destinationen bringen. Das erste Ziel steht auch schon fest: „Im Sommer geht es nach Norwegen, Schweden und Finnland“, freut sich Sucher.
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