Abfallwirtschaftsverband
Neuer Geschäftsführer und Kooperation
Der Abfallwirtschaftsverband Lavanttal wird von Markus Kleinszig geleitet. Kooperation mit Reinhalteverband Mittleres Lavanttal gestartet.
LAVANTTAL. Mit insgesamt zehn Gemeinden, 53.560 Einwohnern und 22.320 Haushalten hat der Abfallwirtschaftsverband Lavanttal im vergangenen Jahr insgesamt 16.400 Tonnen Abfälle und Altstoffe gesammelt.
Der AWV Lavanttal arbeitet mit einem Jahresbudget von rund 4,5 Millionen Euro und 13 Mitarbeitern an zwei Abfallbehandlungsanlagenstandorten. Im Umweltzentrum Lavanttal in St. Andrä, wo sich die Abfallumladestation, die Altstoffsammelstelle und die Kompostieranlage befinden, wurden 10.864 Tonnen Abfälle umgeladen und 725 Eisenbahncontainer befüllt. Rund 80 Prozent der Abfälle haben das Lavanttal per Bahn verlassen, was eine Einsparung von 66,7 Tonnen CO2 gegenüber einem Transport per Lkw bedeutet.
Baureste und Massenabfall
In der Deponie Hart bei Lavamünd befinden sich zwei Deponieabschnitte (Baurestmassen und Massenabfälle) sowie die Altstoffsammelstelle. Im dortigen Baurestmassenkompartiment wurden 9.315 Tonnen Material eingelagert, im Massenabfallkompartiment 3.809 Tonnen.
307 Kilogramm Müll pro Kopf
Einen interessanten Einblick in die Mülltonnen des Bezirks bietet das Pro-Kopf-Abfallaufkommen. Im Schnitt beträgt das Gesamtabfallaufkommen pro Kopf im Lavanttal 307 Kilogramm pro Jahr. Den größten Anteil daran hat mit 35 Prozent (108 Kilogramm) der Hausmüll. 20 Prozent, also 60 Kilogramm entfallen auf Sperrmüll; 19 Prozent (58 Kilogramm) auf Kartonagen). Der Anteil des Altglases beträgt 9 Prozent (29 Kilogramm), der des Bioabfalls 8 Prozent (24 Kilogramm). An geringsten ist der Anteil der Kunststoffverpackungen (7 Prozent – 23 Kilogramm) und der Metallverpackungen (2 Prozent – 5 Kilogramm).
Führungswechsel
Mit Juli begann die in beiden Verbandsgremien beschlossene Kooperation der inhaltlich verwandten Gemeindeverbände AWV und Reinhalteverband Mittleres Lavanttal (RHVML). Die durch Synergieeffekte bei Personal und Geräten entstehenden Einsparungen sollen dafür sorgen, dass die Beträge der Mitgliedsgemeinden, und damit auch für die Gebührenzahler weiterhin relativ niedrig bleiben. Der bisherige AWV-Geschäftsführer Gerald Steiner wird im Herbst seinen Ruhestand antreten. Bereits am 1. Juli fand der offizielle Antritt des neuen Geschäftsführers im Beisein von AWV-Vorsitzendem Stefan Salzmann statt.
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