Trendsport Skitouren
Oftmals fehlt es an der richtigen Technik

Beim Lawinentraining erlernen die Teilnehmer, wie man Gefahren richtig einschätzt und was man im Notfall tun kann.  | Foto: Martin Hoffmann
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  • Beim Lawinentraining erlernen die Teilnehmer, wie man Gefahren richtig einschätzt und was man im Notfall tun kann.
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Lavanttaler Ski- und Bergführer bieten Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene im Tourengehen an. 

LAVANTTAL. Einen Berg besteigen und dann auf Skiern im freien Gelände talabwärts fahren: Skitouren boomen nach wie vor enorm. Mit der Coronapandemie hat die Popularität dieses Sports rasant zugenommen. Im Lavanttal ist es vor allem die Koralpe, die mit ihren klassischen Einsteigertouren ein wahres Paradies für Tourengeher bietet. Es ist noch gar nicht lange her, da war dieser Sport bei uns kaum verbreitet, heute bevölkern bei gutem Wetter täglich mehrere hundert Tourengeher die Alm. Doch nicht alle von ihnen haben auch wirklich die nötigen Fähigkeiten.

Foto: Martin Hoffmann

Probleme bei der Abfahrt

„Wir beobachten verstärkt, dass die Leute zwar ohne Probleme hinaufkommen, aber nur schwer wieder herunter“, berichtet der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer Christoph Sokoll. „Auf der Piste geht es bei den meisten noch so einigermaßen, sobald es aber ins Gelände geht, sind sie überfordert. Sie haben Angst vor dem Herunterfahren oder verbrauchen dabei extrem viel Kraft. Doch wenn man es richtig macht, sollte die Abfahrt weniger anstrengend sein wie der Aufstieg.“ Auch haben gerade Neueinsteiger große Probleme beim Einschätzen von Gefahren, bei der Orientierung und der Tourenplanung.

Kurse für Tourengeher

Mit gezielten Trainings versuchen nun die Bergführer der Alpinschule „high life“, diesen Problemen entgegenzuwirken. Speziell für Tourengeher, die sich dieser Freizeitbetätigung gut vorbereitet widmen wollen, werden ein- und mehrtägige Schnupperkurse, Tiefschneetrainings, Lawinentraining und sogar ein Freeride Camp angeboten. Die Kosten liegen je nach Kursdauer und Intensität zwischen 80 und 950 Euro. Dabei geht es auf den Mölltaler Gletscher, nach Mallnitz, Heiligenblut oder ins Defereggental im Nationalpark Hohe Tauern. „Fahrkönnen, umsichtige Planung, gutes Einschätzungsvermögen und auch das richtige Verhalten in Notsituationen sind Grundvoraussetzungen, um sicher und mit Spaß auf Skitour zu sein“, erklärt der Lavanttaler Berg- und Skiführer Michael Mautz.

Foto: Martin Hoffmann

Geführte Touren

Wer sich mit all diesen Faktoren allerdings nicht beschäftigen möchte, hat immer noch die Möglichkeit, eine professionell geführte Skitour zu buchen, bei der ein erfahrener Bergführer alle wichtigen Führungsaufgaben übernimmt. Mehr Infos unter www.highlife.co.at.

Einsteigertouren

Als „Schnuppertour“ eignet sich auf der Koralpe die Strecke vom alten Hipflparkplatz bis zur Goldhaube. Dabei überwindet man über etwa eineinhalb Stunden 500 Höhenmeter. Wer sich dann schon ein wenig ins Gelände vorwagen und eine außergewöhnliche Naturerfahrung erleben will, wählt die Route vom Burgstallofenparkplatz durch das große Kar bis hinauf zum Speikkogel. Hier muss man schon 700 Höhenmeter bezwingen und benötigt dafür etwa zweieinhalb Stunden. Ein Infrastrukturbeitrag von 5 Euro pro Person ist an der Liftkasse zu entrichten, die Karte kann aber auch online unter www.koralpe-kaernten.at gekauft werden. Hier findet man außerdem noch einige hilfreiche Tipps und Regeln für eine gelungene Tour.

Saualpe und Zirbitzkogel

Neben der Koralpe gibt es in der Nähe noch weitere Tourenmöglichkeiten, etwa auf der Saualpe rund um die Wolfsbergerhütte, wo gemütliche Anfängertouren durch sanfte Wiesen warten. Auch der Zirbitzkogel übt auf viele Tourengeher einen Reiz aus.

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