St. Andrä
Rock-Erlebnis in der Basilika in Planung

Rocken, Swingen, Jazzen und Singen: Die „Rockvoices“ scharren bereits in den Startlöchern für ihre ersten Live-Darbietungen. | Foto: René Knabl
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  • Rocken, Swingen, Jazzen und Singen: Die „Rockvoices“ scharren bereits in den Startlöchern für ihre ersten Live-Darbietungen.
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Im Oktober will der neu gegründete Lavanttaler Projektchor „Rockvoices“ in der Basilika St. Andrä das Rock-Oratorium „Eversmiling Liberty“ aufführen.

LAVANTTAL. Die Tatsache, dass kulturelle Events aktuell komplett ausbleiben, ist bitter. Wenn man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen könnte, wäre dies wohl, dass der Zwang zum Nichtstun bei einigen Kulturschaffenden neue kreative Energie freisetzt. Einer von ihnen ist Stefan Wuggenig, seines Zeichens Leiter des Vocal Pop-Chors „Cara Musica“ und Sänger von Kindesbeinen an. Der Lavanttaler hat eine Schar aus rund 30 Sängern um sich geschart, um am 16. und 17. Oktober das Rock-Oratorium „Eversmiling Liberty“ auf die Bühne zu bringen.

Lavanttaler Besetzung

„Die Idee spukt mir seit 25 Jahren im Kopf herum. Damals sang ich im Rahmen eines Chorleiterworkshops Auszüge des Stückes gemeinsam mit einem der beiden Komponisten“, erklärt Wuggenig. Für das Projekt konnte er zahlreiche Sänger aus den Reihen von „Cara Musica“ gewinnen, aber auch externe stießen dazu. Der musikalische Part kommt von der Gruppe „Kernfusion“, ihres Zeichens „Prima la Musica“-Bundessieger. „Diese Gruppe hat ein gewaltiges Potential. Ich bin froh, dass die Jungs gleich zugesagt haben“, so Wuggenig. Zusätzliche Sänger sind übrigens willkommen. Verstärkt werden Männerstimmen (Bässe, Tenöre) gebraucht, aber auch alle anderen Sangesbegeisterten können sich gerne melden.

Unterdrückung und Befreiung

Das 110-minütige Stück „Eversmiling Liberty“ orientiert sich an einem Oratorium von Georg Friedrich Händel und zaubert aus der uralten Geschichte des jüdischen Volksbefreiers Judas Maccabäus eine moderne, swingende Story mit 22 Titeln. Die Geschichte hat auch heute noch Gültigkeit: „Es geht um Unterdrückung, Aufbegehren, die Suche nach Freiheit und dem Streben nach einem besseren Leben. Etwas, das sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht und das jeder aus seinem eigenen Leben kennt“, erklärt der Projektleiter die inhaltliche Relevanz des Vorhabens.

Multimedia und Lichteffekte

Bei der Aufführung will man alle Register auffahren. Zwei große Leinwände sollen die gesanglich-musikalische Darbietung mit Bildern und Texten untermalen, die Basilika wird in besonderen Lichteffekten erstrahlen – ganz großes Kino! Möglich macht dies einerseits die Verwendung der „Cara Musica“-Technik, andererseits die Unterstützung der Stadtgemeinde St. Andrä, der Kärntner Sparkasse, der Tischlerei Hauptmann und RZ Pellets. Wuggenig: „Der ganze Auftritt wird mitgeschnitten und gefilmt, es soll eine DVD geben. Unser Ziel ist es, das Stück schließlich auch in anderen Städten aufzuführen.“ Und falls die Oktober-Termine in der Basilika St. Andrä doch platzen sollten? „Dann verschieben wir das Ganze auf nächstes Frühjahr.“ Mehr Infos gibt’s unter www.rockvoices.at.

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Zum Werk

„Eversmiling Liberty“ ist ein Chorwerk, das 1990 von den beiden dänischen Komponisten Jens Johansen und Erling Kullberg geschaffen wurde. Der Stoff basiert auf Judas Maccabaeus, einem Oratorium von Georg Friedrich Händel. Die Themen rund um Fremdherrschaft, Unterdrückung und dem Streben nach Freiheit werden darin musikalisch verarbeitet und mit Rock-, Jazz- und Popelementen ausgestaltet.

Rocken, Swingen, Jazzen und Singen: Die „Rockvoices“ scharren bereits in den Startlöchern für ihre ersten Live-Darbietungen. | Foto: René Knabl
Projektleiter Stefan Wuggenig  | Foto: René Knabl
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