Wolfsberg
Schüler sammeln Lebensmitteln für armutsbetroffene Kärntner
Schulzentrum Wolfsberg und Caritas Fachschule für Sozialberufe Wolfsberg setzen ein starkes Zeichen gegen Armut. Es werden Lebensmittel und Hygieneartikel für armutsbetroffene Menschen in Kärnten gesammelt.
WOLFSBERG. Anlässlich der größten Jugendsozialaktion Österreichs "72 Stunden ohne Kompromiss" planen Jugendliche aller Schulen des Schulzentrums Wolfsberg sowie der Caritas Fachschule für Sozialberufe Wolfsberg eine Charity-Aktion.
1,3 Millionen armutsgefährdet
Obwohl Österreich zu einem der wohlhabendsten Ländern der Welt zählt, sind hierzulande mehr als 1,4 Millionen Menschen armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Für viele ist es auch in unserem Bundesland traurige Realität, einen leeren Einkaufswagen oder einen leeren Kühlschrank zu haben. In Kärnten allein sind über 94.000 Menschen von Armut betroffen. Infolge der vermehrten Krisen werden es mehr und es kommen immer häufiger auch Menschen in finanzielle Notlagen, die bis vor kurzem noch kaum Geld- oder Wohnungsnöte hatten.
Einkaufswagen füllen
Im Rahmen des Projekttages soll nun ausgehend vom Religionsunterricht an beiden Schulstandorten eine Sammelaktion stattfinden. Dabei sind Schüler, Lehrer und Eltern herzlich eingeladen, ein oder mehrere haltbare Lebensmittel bzw. Hygieneartikel von zu Hause mitzubringen und damit aufgestellte Einkaufswagen zu füllen.
Was gebraucht wird
Am Donnerstag, 19. Oktober, stehen von 7.30 bis 9.30 Uhr Mitarbeiter von youngCaritas mit einem übergroßen Einkaufswagen im Eingangsbereich des Schulzentrums Wolfsberg sowie der Fachschule für Sozialberufe mit dazugehörendem Informationsmaterial bereit. Benötigt werden am Beginn der kalten Jahreszeit haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel, wie Rasierer, Rasierschaum, Nagelzwicker, Zahnbürste, Waschmittel, Dosen, Ravioli, Suppen, Gulasch, Nudeln, Salz, Zucker, Reis, Tee oder Kaffee. Im Vorfeld wird an alle Eltern, Schüler und Lehrer Informationsmaterial verteilt sowie mit Informationen für „Kilo gegen Armut“ geworben. An beiden Schulstandorten wird im katholischen Religionsunterricht besonderer Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenz gelegt. Man setzt deshalb immer wieder Schwerpunkte, durch die die Jugendlichen Impulse bekommen, konkret sozial aktiv zu werden. Die „Aktion Kilo gegen Armut“ ist ein schönes Beispiel dafür.
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