Wolfsberg
Umzug der Musikmittelschule bringt auch Unsicherheiten

Klaus Penz, Vorsitzender der Schulgemeindeverbandes Wolfsberg, verrät erste Pläne über die Zukunft der Musikmittelschule. | Foto: MeinBezirk.at/Privat
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  • Klaus Penz, Vorsitzender der Schulgemeindeverbandes Wolfsberg, verrät erste Pläne über die Zukunft der Musikmittelschule.
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Spätestens 2027 soll die Musikmittelschule in die MS Bildungswelt Wolfsberg übersiedeln. Diese wird dafür extra ausgebaut. Wie es danach mit der Schule weitergeht und ob es überhaupt noch einen Musikschwerpunkt geben wird, ist nicht fix.

WOLFSBERG. Im Schulgemeindeverband Wolfsberg wurde am vergangenen Donnerstag der seit Langem geplante Umbau bzw. die Sanierung der Mittelschule Bildungswelt Wolfsberg und damit auch der Umzug der Musikmittelschule und der Polytechnischen Schule von der Supantschitschstraße in die Bildungswelt beschlossen.

600.000 Euro Fixkosten

Die Bauarbeiten sollten in den Sommerferien 2025 starten und spätestens Ende 2027 fertiggestellt sein. „Der Beschluss erfolgte einstimmig durch alle Bürgermeistern des Bezirkes“, sagt der SGV-Vorsitzende Klaus Penz. Letztlich sei es eine wirtschaftliche Entscheidung gewesen: "Der Standort der Musikmittelschule kostet uns jährlich an die 600.000 Euro allein an Fixkosten. Die nötige Sanierung des Gebäudes würde etwa 22 Millionen Euro verschlingen. Die Zusammenführung ist die einzige vernünftige Lösung und ich bin den Bürgermeistern dankbar, dass sie dies ebenfalls so sehen.“

12-Millionen-Projekt

Konkret soll der Trakt, der die alte Knaben- und die Mädchenhauptschule miteinander verbindet, nach Osten hin erweitert werden. Aktuell befindet sich hier grüne Wiese. Es soll ein einstöckiger, unterkellerter Zubau mit einer Nutzfläche von zweimal rund 300 Quadratmetern entstehen, in dem neben den Klassenräumen auch eine Aula für Vorführungen und Konzerte untergebracht werden soll. Zusätzlich wird das bestehende Schulhaus komplett saniert, bis hin zum Dach, damit eine Photovoltaikanlage installiert werden kann. Die Kosten für das Bauprojekt betragen rund 12 Millionen Euro, wobei knapp 7 Millionen vom Kärntner Bildungsfonds gefördert werden. Den Rest müssen die Gemeinden des Bezirkes als Mitglieder des Verbandes stemmen, wobei die Stadtgemeinde Wolfsberg mit rund 52 Prozent der Hauptanteilträger ist. Aufgeschlüsselt wird der Anteil anhand der Bevölkerungszahlen.

Auf dieser Grünfläche östlich der Mittelschule Wolfsberg soll ein Zubau entstehen, um Platz für die Schulzusammenlegung zu schaffen. | Foto: MeinBezirk.at
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Kaum Anmeldungen

An der Musikmittelschule Wolfsberg werden laut Information der Bildungsdirektion derzeit rund 100 Schüler unterrichtet. Zuletzt wurde bekannt, dass die Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr – elf an der Zahl – nicht ausreichten, um eine erste Klasse zu bilden. Die Eltern wurde per Brief geraten, ihre Kinder an der Mittelschule Bildungswelt Wolfsberg anzumelden, hier gebe es noch genügend freie Plätze.

Musikschwerpunkt nicht sicher

Was mit der Schule und dem Musikschwerpunkt nach dem Umzug in die Bildungswelt Wolfsberg geschehen soll, steht noch in den Sternen. „Unser großer Wunsch wäre es, dass auch den musikalisch, künstlerisch und kreativ begabten Kindern etwas geboten wird. Es braucht einen Gegenpol zu den zahlreichen Schulen mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt“, meint Klaus Penz. Doch es gebe noch viele Unsicherheiten: „Ob die beiden Mittelschulen zu einer fusioniert werden oder es zwei separate Schulen unter einem Dach mit zwei Direktorinnen gibt – das wissen wir alles noch nicht. Dass der Musikschwerpunkt bleiben soll, wurde uns zwar in der Vergangenheit mitgeteilt, doch die letztendliche Entscheidung liegt bei der Bildungsdirektion“, so Klaus Penz. Dort lässt man indes noch alles offen: „Es gibt derzeit viele Punkte, die gerade schulrechtlich und -organisatorisch zwischen Schulaufsicht und Schulgemeindeverband abgestimmt werden“, so Bildungsdirektorin Isabella Penz.

Nachnutzung für alte Schule

Und was soll mit dem alten Schulgebäude in der Supantschitschstraße passieren? „Es befindet sich nach wie vor im Besitz des Schulgemeindeverbandes. Während der Umbauzeit werden wir es als Ausweichmöglichkeit nutzen, sollten Klassenräume in der Bildungswelt baubedingt nicht benutzbar sein“, so Penz. „Nach dem Umzug soll das Haus veräußert werden, wobei die Stadtgemeinde Wolfsberg Interesse an einer Nachnutzung hat.“

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