Verprassen oder sparen?
Wofür die Lavanttaler den Klimabonus ausgeben
Wir haben drei Lavanttaler gefragt, was sie mit ihrem 500-Euro-Klimabonus anstellen.
LAVANTTAL. Zur Seite legen, verprassen oder Rechnungen begleichen? Mit 500 Euro am Konto kann man einiges anstellen. Oder auch nicht, wenn die Ausgaben des alltäglichen Lebens so hoch werden, dass von einem "Bonus" nichts mehr zu spüren ist. Skepsis herrscht auch bei den Lavanttalern. "Da ich mein Heizsystem gerade auf erneuerbare Energie umstelle, kommt der Klimabonus gerade richtig", meint der St. Pauler Musiker Dietmar Schifferl, auch bekannt als Düppy. "Ob der aus den Einnahmen der CO2-Steuer finanzierte Bonus Wirkung erzielt, wird sich weisen. Er ist jedoch für Menschen mit niedrigen Einkommen aufgrund der allgemeinen Teuerung sehr wichtig."
Öffi-Ticket
Auch jungen Menschen kommt der Klimabonus gelegen, wie zum Beispiel der 20-jährigen Corinna Schart aus St. Andrä. Sie hat sich mit dem staatlichen Bonus jetzt zu Studienbeginn das Jahresticket für den öffentlichen Verkehr finanziert. "299 Euro habe ich dafür ausgegeben", berichtet sie. "Mit dem Ticket pendle ich für meine Unikurse mehrmals pro Woche von Wolfsberg nach Klagenfurt. Den Rest des Geldes investiere ich in meinen Führerschein." Auch bei Martin Theuermann (23) aus Maria Rojach geht der Klimabonus für die Ausbildung drauf: "Ich habe heuer meinen Segelschein gemacht und dadurch eine größere Ausgabe gehabt. Der Klimabonus ermöglicht es mir, mein Studium in Graz ohne finanzielle Bedenken fortführen zu können."
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