"I tua wohl"
Wolfsbergs singende Stadträtin schlägt düstere Töne an

Mit der Vertonung eines düsteren Kärntnerliedes liefert Isabella Theuermann den Soundtrack zur derzeitigen Stimmung in der Bevölkerung. | Foto: Privat
  • Mit der Vertonung eines düsteren Kärntnerliedes liefert Isabella Theuermann den Soundtrack zur derzeitigen Stimmung in der Bevölkerung.
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Mit dem Song "I tua wohl" hat Isabella Theuermann ein Kärntnerlied aus dem Jahr 1874 neu interpretiert und will damit das aktuelle Stimmungsbild in der Bevölkerung zum Ausdruck bringen. 

WOLFSBERG. Eine Hommage an eine der großen Literatinnen Kärntens sollte es werden. Wie so vieles andere änderte die Corona-Pandemie auch dieses Vorhaben. So kam es, dass das neue Lied von Isabella Theuermann nicht nur der Komponistin des ersten in Moll verfassten Volkslieds – Ottilie Freiin von Herbert – huldigte, sondern zudem zu einem Mahnmal für die unsichtbaren Folgen von COVID-19 wurde.

Unglückliche Liebe

„I tua wohl‘ wurde von Ottilie Freiin von Herbert kurz vor ihrem Tod verfasst. Über den Tag ihres Verschwindens ranken sich viele Mythen. Am 26. September 1847 fuhr sie nachts alleine mit einem Boot auf den Wörthersee hinaus und kehrte nie mehr zurück. Ihre Leiche wurde nie gefunden, es ist daher ungewiss, ob sie aus unglücklicher Liebe den Freitod wählte oder mit einem unstandesgemäßen Bauernburschen durchbrannte. Vielleicht verunglückte sie aber auch einfach. In ,I tua wohl‘ besingt sie jedenfalls eine unglückliche Liebe.

Emotionaler Ausnahmezustand

Das Stück ist das erste Zeugnis eines Volkslieds in Mollton. Es klingt düster, schwer und traurig. Es ist somit nichts, das man schunkelnd auf einem Volksfest grölen würde. "Es ist ein Lied, das uns ein Weckruf sein soll und gleichzeitig auch Zeugnis über das aktuelle Stimmungsbild vieler Menschen wiedergibt“, findet Theuermann, die als studierte Psychologin immer wieder mit emotionalen Ausnahmezuständen konfrontiert ist.

Im Inneren brodelt es

„Corona ist für viele Menschen definitiv ein Ausnahmezustand, der mit einem noch nie da gewesenen Kontrollverlust einhergeht. Um diese Krise zu bewältigen, ziehen sich viele Menschen ins Private zurück, was vermehrt zu Vereinsamung führt. Nach Außen hin ,tuan diese Menschen jo wohl ois wia won nix war‘ – sie funktionieren – in ihren Inneren brodelt es jedoch. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Belastungen durch Corona derart untragbar für psychisch Kranke werden, dass sie versucht sind, sich - wie auch die Autorin des Liedes – aus dieser Welt zu stehlen“, erklärt die Sängerin.

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