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Zehn Jahre Kulturverein Maria Rojach

Der Kulturverein Maria Rojach übernimmt seit zehn Jahren die Verwaltung des örtlichen Kulturstadls. 

MARIA ROJACH. Der KV Maria Rojach mit seinen 119 Mitgliedern ist die Haupttriebfeder dafür, dass in Maria Rojach das kulturelle Leben pulsiert. Seine Gründung fällt mit der Fertigstellung der Renovierung des heutigen Kulturstadl zusammen – eine Idee, die vom damaligen Gemeinderat Manfred Probst sowie den Stadträten Erwin Raffer und Siegfried Juri über Jahre verfolgt wurde. Sie wollten damals den nicht mehr genutzten PfarrstadL einer neuen Verwendung als Kultur- und Vereinsheim zuführen. Sechs Jahre lang dauerte es, bis die Finanzierung für das Großprojekt aufgestellt werden konnte. Man einigte sich auf eine Drittellösung zwischen Diözese Gurk – dem Eigentümer des Grundstücks und des Stadls –, dem Land Kärnten und der Stadtgemeinde, die sich die Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro teilten. Die Pelletsheizung wurde von Bernhard Morianz finanziert.

15.000 Besucher pro Jahr

Zehn Jahre ist es nun her, seit der Kulturstadl eröffnet wurde. Als Veranstaltungszentrum hat er sich längst etabliert, aber auch viele private Feiern, darunter Hochzeiten und Geburtstage, finden hier statt. „Im Schnitt haben wir eine Veranstaltung pro Woche“, sagt KV-Obfrau Roswitha Schafranek, die die Leitung des Vereins im Juli 2021 nach dem plötzlichen Tod des Gründungsobmanns Manfred Probst übernahm. „Pro Jahr gehen rund 15.000 Besucher im Kulturstadl ein und aus.“

Highlights

Der KV Maria Rojach fungiert sowohl als Terminkoordinator und Verwalter des Kulturstadls, veranstaltet aber auch eigene Events, zum Beispiel das traditionelle Neujahrskonzert, den Adventmarkt und zahlreiche Ausstellungen. Bekannte Künstler wie Rudi Benetik haben hier schon ausgestellt, von 10. bis 12. November gibt sich die heimische Künstlerin Heidelinde Godez ein Stelldichein. Auch in musikalischer Hinsicht haben im Kulturstadl bereits zahlreiche Koryphäen ein Stelldichein gegeben, darunter der bekannte Südtiroler Musiker Herbert Pixner, das Gitarren Orchester Graz, der Saxophonist Edgar Unterkirchner, der Volksmusiker Sašo Avsenik und seine Oberkrainer und die Festival Sinfonietta Linz, die auch das Neujahrskonzert am 7. Jänner 2024 gestalten wird. Mit den Einnahmen unterstützt der KV Maria Rojach immer wieder karitative Zwecke und trägt seinen Teil für den Erhalt der Infrastruktur im Ort bei, wenn es zum Beispiel um Renovierungen geht.

Wichtig für Vereine

Gesamt nutzen 18 Verein den Kulturstadl für ihre Veranstaltungen, sei es die Theatergruppe Maria Rojach, die dort zu ihren Aufführungen lädt, die örtliche Landjugend, die ihre Highlander Spiele im Garten des Stadls veranstaltet oder die Freiwillige Feuerwehr, die jedes Jahr mit ihrem Meilenstein-Open-Air für volles Haus sorgt. Weil es im Ort mittlerweile keine Gasthäuser mehr gibt, veranstalten neuerdings Anni Knapp und Anni Primus an jedem Sonntag nach der Messe einen kleinen Kaffeetreff für die Maria Rojacher.

Skulptur für den Kirchplatz

Aktuell freut man sich auf das Jubiläumsfest am 2. Juli. Ein Highlight wird die Segnung des Kirchplatzes sein. Nach dem Tod von Manfred Probst bat dessen Familie als Kranzablöse um Spenden für die Ortsverschönerung. Mit diesen Einnahmen und weiteren Mitteln der Stadtgemeinde wird der Kirchplatz neugestaltet. Künftig wird hier auch eine Skulptur von Manfred Kumpusch zu sehen sein, die von Bernhard Morianz finanziert wurde.

Festprogramm

Zehn Jahre Kulturverein Maria Rojach am Sonntag, 2. Juli

• 9 Uhr: Festgottesdienst in der Pfarrkirche
• Segnung des neugestalteten Kirchplatzes
• Festakt im Kulturstadl. Mitwirkende: Blasmusik, MGV und gemischter Chor, Volksschule, Kindergarten
• Frühschoppen mit dem Ensemble „The Collets“
• Info: www.kulturstadl.at

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