Wahlen im Lavanttal
Sechs Bürgermeister stehen bereits fest
Stichwahlen, knappe Ergebnisse und kleine Überraschungen: Der Wahl-Sonntag hielt das Tal in Schach.
LAVANTTAL. Neben den Stichwahlen in St. Andrä und Lavamünd wird am 14. März auch in St. Paul noch einmal gewählt. In den restlichen Gemeinden kommt es zu keiner Stichwahl. Die SPÖ trumpfte vor allem in Preitenegg auf, aber auch in Frantschach lag Günther Vallant deutlich vorn. In Wolfsberg konnte die SPÖ mit Bürgermeister Hannes Primus vielen Wählern ihre Stimme abgewinnen. Wir haben die Kandidaten, die bereits im ersten Wahlgang das Bürgermeister-Amt erobert haben, im Überblick.
Die Wahl im Live-Ticker Revue passieren lassen:
Das erste Ergebnis im Bezirk
In Reichenfels waren die Stimmen als Erstes ausgezählt: Manfred Führer (ÖVP) hat weiterhin das Bürgermeister-Amt inne. Mit 53,4 Prozent (588 Stimmen) entschied er die Wahl für sich und lieferte ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SPÖ-Konkurrenten Peter Pletz, der 513 Stimmen holte.
Dohr für Bad St. Leonhard
Ähnlich knapp lief es für Dieter Dohr (Liste Dieter Dohr) in Bad St. Leonhard – mit "nur" 50,6 Prozent sicherte er sich im ersten Wahlgang den Bürgermeister-Sessel. Die SPÖ-Ära von Vorgänger Simon Maier ist nun zu Ende, Spitzenkandidat Gunter Kienberger (SPÖ) konnte lediglich 29 Prozent der Wähler-Stimmen für sich gewinnen. ÖVP-Kandidat Gerhard Penz erhielt 20,5 Prozent.
Preitenegg in roter Hand
Im Gegensatz dazu löst Thomas Seelaus (SPÖ) den langjährigen Bürgermeister Franz Kogler (ÖVP) ab, nach 18 Jahren hat die höchstgelegene Gemeinde nun wieder einen roten Ortschef. Die weiteren Kandidaten Johann Penz (ÖVP) und Johann Joham (unabhängig) mussten sich mit 40,8 Prozent beziehungsweise 3,1 Prozent der Stimmen geschlagen geben.
Vallant versus Vallant
In Frantschach-St. Gertraud bleibt Günther Vallant (SPÖ) als Bürgermeister bestehen – deutlich mit 61,3 Prozent der Stimmen. Seine Fraktion darf sich auch über die absolute Mehrheit im Gemeinderat freuen. Sein Gegner im Kampf um den Bürgermeister-Sessel Ernst Vallant (FSGA) muss sich mit 23,6 Prozent der Wähler-Stimmen geschlagen geben, im Jahr 2015 konnte Ernst Vallant noch 28,9 Prozent erzielen. ÖVP-Bürgermeisterkandidat Kurt Jöbstl konnte 11,5 Prozent der Stimmen holen und Franz Paulitsch (FPÖ) 3,7 Prozent.
Wolfsberg als rote Hochburg
Dass Hannes Primus (SPÖ) das an ihn durch Hans-Peter Schlagholz weitergegebene Bürgermeisteramt nun auch ganz offiziell per Wählerentscheid ausüben würde, kam wohl für die meisten Wolfsberger nicht überraschend. Der hohe Anteil der Stimmen, die auf Primus entfielen, sorgte dann aber doch für Aufsehen. Mit 65,53 Prozent der Stimmen konnte er das Schlagholz-Ergebnis von 2015 (69,47 Prozent) zwar nicht erreichen, dennoch hätten sich wohl viele ein ausgeglicheneres Ergebnis gewünscht. Im Gemeinderat gelang es der SPÖ sogar, ihre absolute Mehrheit auszubauen und das 2015er Ergebnis von 54,03 auf 58,51 Prozent zu steigern.
Sechste Periode für Markut
Karl Markut (Team Kärnten) hat das Rennen um den Bürgermeister-Sessel in der Gemeinde St. Georgen mit 62 Prozent (856 Stimmen) erneut für sich entschieden. Der SPÖ-Bürgermeisterkandidat Markus Wutscher erhielt 25 Prozent der Stimmen und Karl Mollhofer (ÖVP) konnte lediglich 12,9 Prozent der Wähler überzeugen.
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