St. Pauler reden jetzt in ihrer Gemeinde mit
St. Paul vergibt die Förderinitiative zur Ortskernbelebung an "Share architects".
petra.moerth@woche.at
ST. PAUL. Um das Zentrum des Marktes mit neuem Leben zu füllen, startet St. Paul mit einem vom Land geförderten Projekt zur Ortskernbelebung. In der jüngsten St. Pauler Gemeinderatssitzung vergaben die Mandatare von SPÖ, ZAS, FPÖ und ÖVP den Auftrag einstimmig an das Wiener Unternehmen "Share architects". Insgesamt 45.000 Euro stehen für die Ortskernbelebung mit Bürgerbeteiligung zur Verfügung, zwei Drittel übernimmt das Land Kärnten, 15.000 Euro kommen von der Gemeinde selbst.
Mit Bürgerbeteiligung
"Wir haben ja einige leerstehende Gebäude im Marktbereich, wo es sinnvoll wäre, wieder eine Ortskernbelebung durchzuführen", bekräftigte Bürgermeister Hermann Primus (SPÖ) in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Dass auch weitere bereits geplante Maßnahmen - von der Schulhofgestaltung bis zum ICE-Bahnhof - in Form einer Symbiose in die Ortskernbelebung aufgenommen werden, forderte der St. Pauler Vizebürgermeister Adolf Streit von der ZAS in seinem Redebeitrag zum Tagesordnungspunkt neun. "Die Initiative ist sehr zu begrüßen, sie ist sogar dringend notwendig", betonte der FPÖ-Gemeindevorstand Marco Furian, der auch den von seiner Fraktion beantragten Kultursaal in das Konzept einfließen lassen will. Einhellig war man sich unter allen vier Parteien im Gemeinderat über die Einbindung der St. Pauler. "So markante Konzepte durchzuführen, ohne Einbindung der Bürger, wäre fahrlässig", brachte es Furian am Rednerpult auf den Punkt.
Drei Einreichungen
Den Zuschlag erhielt letztlich "Share architects". "Mit 34.000 Euro der billigste und hoffentlich auch beste Vorschlag", so Bürgermeister Primus in der Gemeinderatssitzung kurz vor der Beschlussfassung. Weitere Einreichungen für die Ortskernbelebung gab es auch von "nonconform" und Josef Klingbacher.
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