Pfarre Pölling
Karsamstag in Pölling
In einer Kombination aus Brauchtum und Frömmigkeit wird der Karsamstag im Lavanttal begangen. Schon vor dem Sonnenaufgang treffen sich die Frühaufsteher bei den diversen Kirchen um hier mit den mitgebrachten Baumschwämmen das geweihte Feuer nach Hause zu bringen. Zu Hause wird dann der sogenannte "Rachhaufn" damit entzündet. Weitum sieht man im Laufe des Vormittags die Rauchschwaden über Berg und Tal ziehen. In der Nase der typische Duft vom verbrannten Laub und verkohlten Ästen, die im Rahmen des Frühjahrsputzes um Haus und Hof anfallen und den "Rachhaufn" nähren.
Gleich anschließend beginnt für den Priester ein Marathon an Speisensegnungen. Dieser Brauch wird nicht nur in den einzelnen Kirchen zelebriert, sondern auch an zahlreichen Wegkreuzen, wo sich dann die unmittelbare Nachbarschaft und Verwandschaft für die Segnung ihrer Weihkörbe trifft. Im Weihkorb befinden sich neben einem Osterschinken und dem Reindling auch noch meist gefärbte Eier, gekochte Würste, eine Krenwurze und für die Feinspitz auch gekochte Zunge.
So wurde das Osterwochenende in der Pfarre Pölling durch Pater Dr. Gerfried Sitar mit der Feuerweihe um 7 Uhr auf dem Dorfplatz Pölling eingeleitet und anschließend gab es noch in Lamm eine Feuerweihe. In Wölfnitz an der Saualpe fand die Feuerweihe gleichzeitig mit der Speisensegnung statt. Am restlichen Vormittag fanden dann in den Saualmpfarren Pölling und Lamm die zahlreichen Speisensegnungen statt.
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