Lavanttal
Klaus Drescher holt sich erneut den Mr. Universe Titel
Nächster Meilenstein für Lavanttaler Bodybuilder Klaus Drescher: Nach zehn Jahren konnte er sich den zweiten Mr. Universe Titel beim Bewerb in Mexico sichern.
LAVANTTAL. MEXIKO. Überwältig zeigte sich der mehrfache Bodybuildingweltmeister, als er den Mr. Universe-Bewerb erneut für sich entscheiden konnte: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass ich zuvor so noch nie erlebt habe. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, es ist himmlisch, als würde ich auf einer Wolke schweben. Dieser Moment, wenn du nur mehr mit einem Konkurrenten auf der Bühne stehst und du weißt gleich wird verkündet, wer gewonnen hat, ist einzigartig“, so Drescher mit Tränen in den Augen. Jedoch war der Sieg auch gleichzeitig schmerzhaft für ihn, denn: All die Bewerbe, an denen Drescher teilnimmt und all seine Siege und Erfolge widmet er seinen verstorbenen besten Freund und Bodybuildingkollegen Walter Pranger. „Ich habe mir damit einen Lebenstraum erfüllt und Walter sicherlich stolz gemacht“, so der zweifache Mr. Universe.
Schwierigkeiten vor dem Bewerb
Der Lavanttaler verrät: Er stand vor dem Bewerb kurz vor dem Burnout. „Mir ging es nicht gut. Ich habe ein Blutbild machen lassen und dabei kam heraus, dass mein Stresshormonlevel doppelt so hoch war, wie es eigentlich sein sollte“, erzählt Drescher. „Am 19. und 20. Juni konnte ich noch leicht trainieren. Ab dem 21. Juni konnte ich aus gesundheitlichen Gründen dann aber bis zum Abflugtag, dem 11. Juli, nicht mehr trainieren. Ich habe dann mittels Elektro- und Ultraschalltherapie und mittels Kalorienreduktion meine Form erhalten können.“ Trotz der Startschwierigkeiten gelang es dem Lavanttaler, sich gegenüber seiner internationalen Konkurrenz zu beweisen. „Es waren ein paar Schlechtere und ein paar sehr Gute dabei. Ich war unter allen halt der Beste“, so Drescher über seine Konkurrenten.
"Erfolg ist kein Glück"
„Erfolg ist meiner Meinung nach immer mit Verzicht verbunden. Ein Beispiel wäre die Anreise. Diese hat knappe 30 Stunden in Anspruch genommen. Hierbei wird auf Bequemlichkeit und Schlaf verzichtet. Eine reine Tortur. Doch am Ende ist es das alles Wert. Alles Schlechte wird von dem Glücksgefühl, welches man beim Sieg verspürt, überdeckt. Eines meiner Lieblingszitate zu dieser Denkweise lautet ‚Nichts auf der Welt, das sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoß“, so Drescher.
Künftige Bewerbe
Erstmal macht der frischgebackene Mr. Universe eine sechswöchige Pause. Danach geht es schon in die Vorbereitungen für den NABBA (National Amateur Bodybuilders Association Austria) Mr. Universe – Bewerb, der am 28. Oktober in Bradford, England stattfindet. Außerdem wird Drescher am 5. November an der WWF Weltmeisterschaft in Berlin teilnehmen. „Bei den beiden Bewerben werde ich mir den Sieg in meiner Klasse, der Profiklasse sowie den Gesamtsieg holen. Dann bin ich dreifacher Weltmeister und dreifacher Mr. Universum“, sieht sich Drescher optimistisch.
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