Europa League

WAC spielt gegen Rom, Gladbach und Istanbul

Der WAC spielt in der Europa League gegen AS Roma, Borussia Mönchengladbach und Istanbul Basaksehir. Gratulationen und Kritik wegen Wörthersee Stadion.

WOLFSBERG. Heute erfolgte die Auslosung zur Europa League. Der RZ Pellets WAC wird in Gruppe J auf AS Roma, Borussia Mönchengladbach und Istanbul Basaksehir treffen. Das erste Spiel findet am 19. September statt.
Wohlklingende Namen, vor allem Rom, so Landessportdirektor Arno Arthofer, für den der WAC ein Botschafter auf internationaler Ebene ist. Landeshauptmann und Sport-Referent Peter Kaiser spricht von einem "hervorragenden und attraktiven Los": "Die Wölfe haben nichts zu verlieren und können nur gewinnen." 

Kaiser: "For Forest" Chance geben

Das Land Kärnten prüft derzeit mit den Verantwortlichen des WAC, wie man den Verein unterstützen kann. 
Auf die wiederholte Kritik, dass der WAC in Graz und wegen "For Forest" nicht im Wörthersee Stadion spielen kann, sagt Kaiser erneut: "Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass der WAC im Wörthersee Stadion spielen kann. Niemand, nicht einmal die kühnsten Optimisten, haben zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung für die größte Kunstinstallation im öffentlichen Raum ,For Forest', geahnt, dass der WAC diesen historischen Erfolg schafft. Abgesehen davon, dass Verträge nun einmal einzuhalten sind und sich sowohl im Sport als auch in der Kultur oder auch in der Wirtschaft Investoren und Kooperationspartner in Kärnten darauf verlassen können müssen, sollte man wie dem WAC auch ,For Forest' eine Chance geben und dieses ebenfalls weltweit für positive Schlagzeilen sorgende Kunstprojekt unterstützen. Echte Fans werden den WAC aber auch in Graz in großer Zahl und lautstark anfeuern."

Darmann: "Geld nach Graz umgeleitet"

Von einem "Freudentag" spricht auch FPÖ-Chef Gernot Darmann. Er kritisiert jedoch erneut, dass der WAC nicht in Klagenfurt spielen kann. In diesem Zusammenhang sei dies eine "krasse Fehlleistung der Landesregierung und der Stadt": "Geld und wertvolle Werbeeffekte, die dem WAC sowie Klagenfurt und Kärnten zugute kommen würden, werden nach Graz umgeleitet." 
Parteikollege Vize-Bürgermeister Wolfgang Germ ergänzt: "Zusätzlich hätte die Austragung der Spiele im Wörthersee Stadion auch einen Aufschwung für den Klagenfurter Flughafen gebracht, der dies ohnehin dringend notwendig hat."

Köfer hätte sich zeitliche Verlegung erwartet

Team-Kärnten-Chef Gerhard Köfer geht nicht ganz so weit in seiner Kritik. Er hätte sich gewünscht, dass Stadt und Land Wege finden, um den Wald im Stadion zeitlich zu verlegen, um die Fußballspiele zu ermöglichen.
Köfer fragt sich auch, inwiefern der WAC nun vom Land finanziell unterstützt werden kann: "Hier werden wir noch für die dringend notwendige Aufklärung sorgen."