Wolfsberg
25-jähriger Tischlermeister übernimmt Tischlerei Penz

Mit 1. Jänner wird der Tischlereibetrieb von Florian Feichtinger (rechts) in die Räumlichkeiten der Tischlerei Penz einziehen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Mit 1. Jänner wird der Tischlereibetrieb von Florian Feichtinger (rechts) in die Räumlichkeiten der Tischlerei Penz einziehen.
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Aus der Tischlerei Penz in St. Stefan wird Anfang 2024 die "Der Feichtinger Möbelbau GmbH". Klaus Penz ist aber weiterhin als Tischler tätig. 

WOLFSBERG. 25 Jahre lang führte der Tischlermeister Klaus Penz seinen Tischlereibetrieb am Gewerbepark in St. Stefan. Nun wird hier ein neues Kapitel aufgeschlagen: Mit 1. Jänner 2024 übernimmt der Tischlereitechnikermeister Florian Feichtinger aus Pölling den Betrieb. Der 25-Jährige ist seit Juli 2020 selbstständig und betreibt seine Tischlerei bis dato in angemieteten Räumlichkeiten in Jakling. „Ich wollte auf jeden Fall einen Betrieb, der mir gehört, anstatt immer nur Mieter zu sein. Ein Kauf der Räumlichkeiten in Jakling ist allerdings nicht möglich, daher kam es für mich wie gerufen, dass Klaus Penz einen Nachfolger für seine Tischlerei suchte.“

„Keinen besseren Nachfolger“

Auch Firmengründer Klaus Penz zeigt sich zufrieden: „Florian und ich haben eine Vereinbarung getroffen, die für uns beide perfekt passt. In meiner Familie gibt es leider niemanden, der an einer Weiterführung der Tischlerei interessiert ist“, sagt der Vater zweier Töchter. „Bei Florian kann ich mir sicher sein, dass er auch in Zukunft höchste Qualität abliefern wird.“ Der Kontakt zwischen den beiden Tischlern kam 2020 zustande, als Feichtinger Aufträge im Holzbearbeitungszentrum der Lavanttaler Tischlergemeinschaft abarbeiten wollte. Da dies nur über einen Mitgliedsbetrieb möglich ist, wandte er sich an Klaus Penz. „Die Chemie hat von Anfang an gestimmt. Ich habe gesehen, wie Florian denkt und arbeitet, daher kann ich mir keinen besseren Nachfolger vorstellen“, so Penz.

Alle Mitarbeiter bleiben

Ab Jänner 2024 wird sich der Name des rund 800 Quadrat Meter großen Gebäudes in „Der Feichtinger Möbelbau GmH“ ändern. Die drei bestehenden Mitarbeiter werden übernommen, die drei Feichtinger-Angestellten werden ihren Arbeitsplatz von Jakling nach Wolfsberg verlegen. „Für mich ist es ein großer Vorteil, dass die Penz-Mitarbeiter bleiben, denn sie kennen die Werkstatt und die Maschinen in- und auswendig, sodass wir ohne lange Übergangszeit starten können“, meint Feichtinger.

Penz kann’s nicht lassen
Für die Stammkunden von Klaus Penz wird sich allerdings nicht viel ändern, denn der Firmengründer wird weiterhin als selbstständiger Tischler tätig sein und Aufträge über die Tischlerei Feichtinger abarbeiten. „Eigentlich könnte ich mit dem heutigen Tage in Pension gehen, aber so ganz möchte ich mich vom Tischlerdasein noch nicht verabschieden“, meint der heute 55-Järhige. Über die Kosten der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart.

30 Jahre selbstständig

Klaus Penz hat seine Tischlerlehre am 20. August 1984 bei der Tischlerei Hauptmann in Wolfsberg begonnen. „Als ausgelernter Geselle verdiente ich damals genau 17.320 Schilling brutto“, erinnert sich Penz. 1991 legte er seine Meisterprüfung ab und mit 1. Juni 1993 wagte er im Alter von 24 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. Er mietete sich in den Räumlichkeiten der ehemaligen Tischlerei Timmerer im Roßhaltweg ein (heute Kainz Haustechnik), wo er mehrere Jahre verblieb. „Ich stand damals am gleichen Punkt wie Florian Feichtinger jetzt. Ich träumte von einer eigenen Tischlerei, aber auch bei mir war damals ein Kauf nicht möglich“, erinnert sich Penz. 1997 kaufte er schließlich ein rund 3.000 Quadratmeter großes Grundstück am Gewerbepark von der Stadtgemeinde Wolfsberg ab und begann mit dem Bau seiner eigenen Tischlerei, die er 1998 eröffnete. „Das war noch zu Zeiten von Bürgermeister Manfred Kraxner. Eigentlich wollte ich ein andere Grundstück direkt an der Hauptstraße haben, aber Kraxner wollte es mir nicht verkaufen, weil er der Meinung war, dass es rund um Tischlereien immer chaotisch aussehen würde“, lacht Penz heute.

Noch viel zu tun

Was Penz für die Zukunft geplant hat? „Ich werde meine Funktion als Obmann der Lavanttaler Tischlergemeinschaft beibehalten und mehr Zeit in das Marketing für die Mitgliedsbetriebe investieren. Auch das Amt als Vorsitzender des Schulgemeindeverbandes werde ich weiter ausführen.“

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