St. Paul
Dieser Familienbetrieb sitzt fest im Sattel

- Franz und Gabriele Kienzl (l.) mit Sohn Daniel Kienzl haben sich in den letzten 25 Jahren international einen Namen als Händler hochwertiger Fahrräder, E-Bikes und Spielwaren gemacht.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Daniel Polsinger
Vom idyllischen St. Paul aus beliefert die Familie Kienzl ganz Europa mit Fahrrädern, E-Bikes und Spielwaren.
ST. PAUL. Eine schönere Geschichte auf dem Weg zum eigenen Geschäft kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Nachdem die heutigen Eheleute Gabriele und Franz Kienzl in den ihre Lehrzeit in verschiedenen Firmen absolvierten, verschlug es beide Anfang der 1990er-Jahre in das Kaufhaus Kastner in Wolfsberg. „Hier haben wir uns kennengelernt“, erinnert sich Gabriele Kienzl. „Franz arbeitete in der Sportabteilung, ich in der Spielwarenabteilung.“
Wilde Zeiten
1994 kam Sohn Daniel zu Welt und 1996 läuteten die Hochzeitsglocken. Schon zuvor ergab sich für Franz allerdings die Möglichkeit, als Geschäftsführer in den Zweirad- und Allzweckhandel der Familie Vasold in St. Paul einzusteigen. Als sich die Familie Vasold pensionsbedingt zurückzog, entschieden sich Gabriele und Franz im Sommer 1998 dazu, das Geschäft zu übernehmen. „Das war eine wilde und arbeitsreiche Zeit, weil wir zugleich mit dem Bau unseres Eigenheims in St. Marein beschäftigt waren“, sagt Gabriele Kienzl.
Zukunft gesichert
Aus dem Allzweckhandel in St. Paul machte man ein Fachgeschäft für Fahrräder, Mopeds und Spielwaren mit klarer Arbeitsteilung. Franz kümmert sich seit jeher um die Zweiräder, seine Frau ist für die Spielwaren verantwortlich. Anfangs half Gabrieles Vater Fritz Vallant tatkräftig mit, danach war für viele Jahre Franz‘ Mutter Maria Kienzl angestellt. Sie trat vor etwa 15 Jahren den Ruhestand an. Die Weiterführung des Geschäftes ist in trockenen Tüchern, denn seit zehn Jahren ist auch Sohn Daniel Kienzl mit von der Partie – direkt nach seiner HTL-Matura stieg er ins Familiengeschäft ein. „Er wollte nie etwas anderes machen“, freut sich die Mutter.
70 Prozent E-Bikes
Mopeds verkauft man heute nicht mehr, dafür aber jede Menge E-Bikes: „70 bis 80 Prozent der Radverkäufe sind mittlerweile E-Bikes“, weiß Gabriele Kienzl. Rasch hat die Familie die Wichtigkeit eines eigenen Onlineshops erkannt: „Das ist heute für ein Fachgeschäft wie uns überlebenswichtig“, ist man sich sicher. Vor allem Fahrräder werden in die ganz EU, aber auch nach Liechtenstein und die Schweiz geliefert.
Hochwertige Spielsachen
Nicht nur was die Zweiräder angeht, auch die Spielwaren machten das Geschäft weithin bekannt. Sämtliche Kindergärten und Schulen in der Umgebung werden mit Spielzeug von Kienzl ausgestattet. „Wir bieten vor allem hochwertige Spielsachen aus Holz und Naturmaterialien an, auch Fördermaterial für beeinträchtigte Kinder“, so Gabriele Kienzl.
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