Econ Hydro GmbH
Gesellschaft für Pumpspeicher St. Georgen ist insolvent

Das Geländebild vom Pumpspeicherprojekt St. Georgen im Lavanttal von der Econ Hydro GmbH | Foto: Econ Hydro
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Mit rund 3,5 Millionen Euro ist die Econ Hydro GmbH aus St. Andrä in den Konkurs geschlittert.

ST. GEORGEN, ST. ANDRÄ. Über das Vermögen der Lavanttaler "Pumpspeicherprojekt St. Georgen"-Projektgesellschaft Econ Hydro GmbH mit Firmensitz in St. Andrä wurde heute, 22. Dezember 2021, am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen von Geschäftsführer Dominik Habsburg-Lothringen hat Schulden von rund 3,5 Millionen Euro. Er folgte Max Brunold heuer im Mai in dieser Position nach.

UVP-Verfahren dennoch geplant

Die Lavanttaler Firma Econ Hydro verfolgt die Entwicklung, Herstellung und Errichtung von Speicherkraftwerken unter Anwendung von Wasserkraft. Das Unternehmen ist eine Projektgesellschaft: Konkret plant man ein Pumpspeicher-Projekt in St. Georgen im Lavanttal. Das Projekt befindet sich derzeit im Finale der technischen Planung und der Erstellung der Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Im Anschluss soll das UVP-Verfahren zur Genehmigung durchgeführt werden. Von der Insolvenz sind keine Dienstnehmer betroffen.

Keine Umsätze erwirtschaftet

Laut Schuldnerangaben lautet die Ursache für die Insolvenz: "Aufgrund der aktuell laufenden Planungs- beziehungsweise Projektierungsphase werden derzeit keine Umsätze erwirtschaftet. Das Projekt ist ausschließlich fremdfinanziert. In den Jahren 2019 bis 2021 kam es zu Verzögerungen im Projektzeitplan und wurden weitere Kosten der Verzögerung in der ursprünglichen Kalkulation nicht berücksichtigt. Im Herbst 2021 wurde eine angepasste Projektkalkulation erstellt. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen der Gesellschafter konnte ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von rund 2,1 Millionen Euro nicht mehr aufgestellt werden. Auch Gespräche mit externen Investoren blieben ergebnislos. Daher steht die bestehende Finanzierungslinie vor der Beendigung und reicht nicht mehr aus, um das Projekt fertigzustellen.“

3,5 Millionen Schulden

Die Passiva belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, Aktiva sind in der Höhe von rund 657.000 Euro gegeben. Rund 35 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Ab sofort können Gläubigerforderungen bis zum 17. Jänner 2022 (gerichtliche Anmeldefrist) über den KSV1870 angemeldet werden (insolvenz.klagenfurt@ksv.at)

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