Nestroy-Preisträger zeigt sein Grätzel
Max Mayer spielte in den letzten Jahren hauptsächlich am Wiener Schauspielhaus. 2011 wurde er in der Kategorie "bester Schauspieler" mit dem Nestroy Preis augezeichnet.
Derzeit – und nur noch bis Ende Juli – kann man ihn in Shakespeares "Macbeth" bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf erleben. Unter der Regie von Hakon Hirzenberger spielt er die Rolle des Thronanwärters Malcolm, die ihn nicht nur wegen ihrer zeitlosen Aktualität reizt. "Er verkörpert den typischen Machtmenschen Shakespeares, der auf seinem Weg alle Skrupel vergisst und schon verhasst ist, bevor er sein Ziel erreicht." Spannend findet der Schauspieler vor allem auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen anderer Bühnen und Ensembles. Und natürlich die unvergleichliche Atmosphäre der Aufführung in der Kulisse der Perchtoldsdorfer Burg. (Info: www.sommerspiele-perchtoldsdorf.at)
Daheim in der Leopoldstadt
Max Mayers Karriere führte den gebürtigen Wiener von den Salzburger Festspielen, über Engagements am Theater Phönix in Linz, dem Theater im Zoo in Frankfurt bis ans Thalia Theater in Hamburg, um nur einige zu nennen. Seit 2007 ist er Ensemblemitglied am Schauspielhaus am Alsergrund.
Sein privates Rückzugsgebiet befindet sich im zweiten Bezirk. Er wohnt im Stuwerviertel, das er wegen seiner multikulturellen Vielfalt und der vielen Alleebäume in den umliegenden Gassen schätzt. "Es ist so Grün wie nirgendwo sonst im Bezirk." Sein "zweites Wohnzimmer" sucht Max Mayer regelmäßig im Karmeliterviertel auf: Im Café Restaurant Madiani, das Freunden gehört, liebt er die georgische Küche und das gemütliche Frühstück. Im "Kaas" nebenan kann man so richtig in Delikatessen schwelgen.
Und den Karmelitermarkt selbst liebt der begeisterte Koch zum Einkaufen vor allem am Freitag und Samstag, wenn die Bauern kommen. "Dann hat der Markt wieder seine bunte Atmosphäre und Vielfalt."
Nur ein paar Schritte entfernt ein weiterer Rückzugsort: "Lhotzky’s Literaturcafé" in der Rotensterngasse. Hier verbringt er viele Stunden beim Zeitunglesen, schmökert in der Riesenauswahl an Büchern und trinkt nebenbei Kaffee. "Es gibt nichts Vergleichbares in Wien."
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