07. Juni 2013; Polizeieinsätze am Freitagabend in der Leopoldstadt
Was vor dem Ernst Happel Stadion gegen 20:40 Uhr als „Zechprellerei“ bei einem Taxilenker begann, endete in zwei Festnahmen, so schnell kann‘s gehen!
Zwei offenbar alkoholisierte Männer waren mit dem Taxi vermutlich zum Match Österreich vs. Schweden zum Stadion gekommen. Dann wollten sie dem Vernehmen nach die Zeche nicht bezahlen, worauf der Taxler die Polizei rief.
Da die ohnehin mit starken Kräften in der nähe war, war auch sofort eine Einheit der Einsatzabteilung vor Ort.
Zunächst nahm man die Daten auf, oder besser wollte die Daten der säumigen Zahler aufnehmen, was einem der Beiden gar nicht passte und er alsbald ausrastete.
Als er den befragenden Polizisten tätlich angriff, kamen ihm seine Kollegen zur Hilfe und überwältigten den doch sehr kräftigen Mann sofort.
Er wurde in Handschellen gelegt, worauf auch sein Begleiter seinem Unmut Luft machte und ebenso den auf ihn beruhigend einwirkenden Polizisten tätlich angriff. Auch das endete schließlich für ihn am Boden und in Handschellen!
Bei der anschließenden Sicherheits-durchsuchung durch die Beamten, fand sich auch Geld, sodass der Taxilenker doch noch zu seinem Fuhrlohn kam und dies auch bestätigte, damit man weder ihm noch der Polizei eines Diebstahl bezichtigen konnte.
Wenig später wurden die beiden immer noch sehr aufgebrachten Männer mit einem so genannten Frosch (Arrestantenwagen), abgeholt und wohl ins Kommissariat Leopoldstadt zur weiteren Einver-nahme gebracht.
Damit war dann aber beim Stadion auch wieder Ruhe, nur der Eine oder Andere alkoholisierte musste dann noch von der Polizei bzw. den Rotkreuzhelfern vor Ort geweckt werden, damit er nicht das Match versäumt.
Dafür ging es wenig später weiter am Praterstern, beim Zugang zum Wurstelprater.
Eine Auseinandersetzung auf der Kaiserwiese eskalierte und dem Vernehmen nach war dann auch ein Messer im Spiel.
Worauf Zeugen die Polizei riefen und diese mit drei Streifenwagen und mit Schutzwesten bekleidet anrückte.
Der mutmaßliche Täter konnte schnell überwältigt werden und da ja durch das Match im nahe gelegenen Happel Stadion ein Arrestantenwagen sofort verfügbar war, der Täter sicher verwahrt werden.
So war bald wieder alle in Ordnung auf der Kaiserwiese und man konnten Täter und Opfer sowie Zeugen sicher zur Einvernahme in das Kommissariat Leopoldstadt bzw. die Polizeiinspektion Venedigerau (Ausstellungsstraße) gebracht werden.
Aber lange war nicht Ruhe, denn schon 20 Minuten später, also gegen 23:35 Uhr, die nächste Auseinandersetzung. Diesmal am Riesenradplatz, wo es in einem Lokal offenbar relativ grundlos zu einer Streiterei gekommen war.
Diese mündete in einer Prügelei, die zwei verletzte forderte.
Der alarmierte Pratersicherheitsdienst konnte die Streithähne mit dem Wirt zusammen trennen.
Der Angreifer wurde verletzt ebenso wie der angegriffene. Ersterer erlitt durch einen Sturz eine kleine Rissquetschwunde am Kopf und der Andere eine solche an der Hand.
Die Wiener Rettung versorgte beide und verbrachte den Mann mit der Kopfwunde ins Spital, während der Andere vorerst nur seine Daten bei der inzwischen auch eingetroffenen Polizei abgeben musste, ebenso wie der Wirt und die Männer der Sicherheitsfirma.
So war gegen 22:30 auch im Wurstelprater wieder Ruhe eingekehrt, doch auch nur bis gegen 01:20, denn dann sorgte lt. Polizei ein Raubüberfall auf der Hauptallee nahe der Kaiserwiese für einen weiteren Einsatz.
Ein junger Mann wurde dem Vernehmen nach von zwei Männern angegriffen und aufgefordert sein Handy sowie das Geld herauszurücken, so lt. Polizei der Wortlaut der Täter.
Nachdem sich der Überfallene dies nicht so einfach gefallen ließ, wurde er wohl im Rahmen eines Handgemenges mit vermutlich einem Messer in den Oberarm gestochen, ehe die Täter die Flucht ergriffen.
Der junge Mann musste von der Wiener Rettung notversorgt werden und anschließend ins Lorenz Böhler Unfallkrankenhaus verbracht.
Die Fandung nach den Tätern verlief ergebnislos.
So hatte die Polizei neben dem friedlichen Ländermatch alle Hände voll zu tun an diesem Freitagabend bzw. der Nacht auf Samstag in der Leopoldstadt!
T. Moser / E. Weber
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