Bezirks-VP: Rotlicht-Alarm in der Nordwestbahnstraße
(kling). Laut VP-Landesgeschäftsführer Norbert Walter mehrt sich die Kritik der Anrainer an einer kleinen Rotlichtszene beim Augarten im Bereich Nordwestbahnstraße und Am Tabor.
„Die Bewohner beschweren sich, dass dort oft kleine Kinder vorbeigehen müssen, wenn sie in den Augarten oder in eine nicht weit von der 2er-Straßenbahnhaltestelle gelegene Schule wollen!“ Der VP-Stadtrat weiter: „Jetzt, wo der Sommer naht, befürchte ich, dass es schlimmer wird. Und immerhin handelt es sich um eine Wohnstraße!“
„Wir erfüllen alle Auflagen“
Konkret geht es um eine Peepshow und kleine Zimmer, wohin sich die Prostituierten mit ihren Freiern zurückziehen können.
Nur – die Peepshow gibt es bereits seit mehr als 13 Jahren. „Wir erfüllen alle behördlichen Auflagen“, weist der Betreiber die Kritik zurück. Zudem laufe der Betrieb ohne Zwischenfälle. „Das wissen auch die Polizisten und zuständigen Beamten im Bezirk.“ Neu hingegen (seit fast einem Jahr) sind die von käuflichen Damen angemieteten Tops, die sich ebenfalls zwischen Bim-Station und Augarten befinden. Die Frauen, die fast alle ihr Gewerbe offiziell ausführen, haben sich so genannte Tops um 150 Euro am Tag gemietet. Dort geben sich sehr wohl die Freier die Türklinke in die Hand – aber eine ebenfalls legale Angelegenheit, weil die Frauen selbstständig tätig sind.
Walter will Gesetzes-Änderung
Den VP-Politiker stört der Freierverkehr – ähnlich wie im Stuwerviertel – so sehr, dass er eine Änderung des Bordellgesetzes verlangt. Sowie eine Schutzzone, damit sich die Anrainer sicherer fühlen.
Eine Möglichkeit bestünde darin, den Abstand der „Liebesnester“ zur Schule am Rabbiner-Schneerson-Platz nochmals zu vermessen. „Wir wollen auch verhindern, dass die Immobilien durch die Rotlichtszene an Wert verlieren.“
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