Nordbahngelände neu: Wettbewerb entschieden

BV Gerhard Kubik und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.
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Die mutige und kreative Umsetzung des Siegerprojektes werde künftig neue Maßstäbe bei der Verbauung der immer seltener werdenden Freiflächen in Städten setzen - auch international. Davon ist nicht nur der Juryvorsitzende Christoph Luchsinger überzeugt: "STUDIOVLAY schaffte es in neuer, einzigartiger Weise, die geforderten Flächen für Wohnen, Handel und Arbeitsplätze mit einer hohen Freiraumqualität in Einklang zu bringen."
Um eine große, freie Mitte zu ermöglichen, konzentriere sich die gesamte Bebauung um diesen Freiraum und schaffe eine Verbindung von Erholungsgebiet und umliegender Stadtstruktur. Bestehende Elemente wie beispielsweise der Bahndamm werden in die neue Gestaltung eingebettet. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou: "Anstatt das Areal flächig zu bebauen, sollen große städtische Grünräume miteinander verbunden werden: Augarten, Donauinsel, die zukünftige grüne Mitte am Nordwestbahnhof und der zentrale Parkraum können so ein Archipel grüner Inseln bilden, die innerstädtische Lebensqualität garantieren."
Eine "Problemzone Erdgeschoß" mit nicht vermittelbaren Geschäftsflächen werde es hier nicht geben. Bezirksvorsteher Gerhard Kubik zum Mehrwert, den er in der Neugestaltung sieht: "Wohnen, arbeiten, lernen, die Freizeit verbringen – für das alles steht das Siegerprojekt. Die Schaffung eines weiteren großen Grünbereiches – neben dem Rudolf-Bednar-Park – wird dafür sorgen, dass die grüne Lunge des 2. Bezirkes noch um ein gutes Stück größer wird und auch die Bewohner der umliegenden Gebiete gerne dorthin gehen.“

Alle Wettbewerbsprojekte werden von 22.11.2012 bis 2.12.2012 im Foyer A der Messe Wien (U2-Station Messe-Prater) ausgestellt. Die Ausstellung ist Montag-Freitag von 15.00-19.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 13.00-17.00 Uhr geöffnet. Zusätzlich ist das Ergebnis im Internet abrufbar unter: www.wien.nordbahnhof.at

Die Presseaussendung im Wortlaut:

Nordbahnhof-Areal der ÖBB bekommt bis 2030 einen großen, neuen Park und Wohnungen für rund 8.000 Menschen

Wien (OTS) - Das Nordbahnhof-Areal ist eines der wichtigsten innerstädtischen Entwicklungsgebiete der Stadt Wien. Im Rahmen eines EU-weiten, anonymen, zweistufigen städtebaulichen Wettbewerbs wurden für das 30 Hektar große Gebiet entlang des Bahndamms konkrete Planungsgrundlagen geschaffen. Aus 116 Einreichungen wurde das Projekt des Wiener Architekturbüros STUDIOVLAY mit der Freiraumplanung von Agence Ter und der Verkehrsplanung des Büros Käfer von einer Jury ausgewählt.
"Dieses städtebauliche Projekt ist mutig und einmalig in Österreich, wahrscheinlich auch international", so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. "Wir wollen die Geschichte des Ortes aufgreifen und der Stadt durch eine kompakte, urbane Bebauung einen ungewöhnlich großen Freiraum zurückzugeben. Bis 2030 werden hier rund 8.000 Menschen ein neues Zuhause finden, Arbeitsplätze, Geschäfte und ein Schulcampus entstehen. Es ist mir bewusst, dass dieses Modell bei der Umsetzung hohe Ansprüche an die Stadt Wien, die ÖBB und die künftigen Bauträger stellt. Wir haben es mit einem komplexen Städtebau zu tun, aber für einen neuen, lebendigen Stadtteil braucht es eben auch ein hohes Engagement in der Realisierung."

Höchste Qualitäten
Gerhard Kubik, Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, betont die Wichtigkeit der Arealsentwicklung für den 2. Bezirk: "Das gesamte Nordbahnhof-Gelände in der Leopoldstadt hat fast die Größe des 8. Bezirks und ein Recht auf die höchsten Qualitäten bei der Entwicklung. Der Gewinner des Wettbewerbes hat hier große Möglichkeiten eröffnet. Wohnen, arbeiten, lernen, die Freizeit verbringen - für das alles steht das Siegerprojekt. Die Schaffung eines weiteren großen Grünbereiches - neben dem Rudolf-Bednar-Park - wird auch dafür sorgen, dass die grüne Lunge des 2. Bezirkes noch um ein gutes Stück größer wird."

Neuer, hochwertiger Lebensraum
Herbert Logar, Geschäftsführer der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH: "Wir freuen uns, dass wir jene Liegenschaften, die wir für den Bahnbetrieb nicht mehr benötigen, dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Wien hochwertig verwerten können. Das ist eine echte Win-Win-Situation, die Stadt Wien kann damit neuen, hochwertigen innerstädtischen Lebensraum schaffen. Gemeinsam mit der Immobilien-Projektentwicklung am Wiener Hauptbahnhof demonstrieren die beiden Großprojekte, wie durch professionelle Zusammenarbeit hochwertige Flächen geschaffen werden können."

Minimaler Ressourcenverbrauch - maximaler Erhalt von Freiraum
Das Leitbild Nordbahnhof stammt aus dem Jahr 1994. In den letzten Jahren haben sich wesentliche städtebauliche Rahmenbedingungen geändert. Deshalb lobte die Stadt Wien (Magistratsabteilung 21A) gemeinsam mit der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH im Jahr 2011 einen EU-weiten, anonymen, zweistufigen städtebaulichen Ideenwettbewerb aus. Ziel des Wettbewerbs war es, unter Berücksichtigung der Aspekte Ökologie, Verkehr, soziale Infrastruktur und Gender Mainstreaming, Ideen für eine optimale Bebauungs- und Freiraumstruktur als Grundlage für die Aktualisierung des Leitbilds zu finden. Eine Jury wählte in der ersten Stufe aus 116 eingereichten Projekten acht Projekte für eine detailliertere Bearbeitung aus. "Das Siegerprojekt von StudioVlay ist städtebaulich höchst zeitgemäß, weil es minimalen Ressourcenverbrauch, intensive Nutzungsdurchmischung, maximalen Erhalt des vorhandenen Freiraums und atmosphärische Vielfalt verbindet", so Christoph Luchsinger, Vorsitzender der Wettbewerbsjury. "Es formuliert praktische Regeln für eine schrittweise, kontrollierte und trotzdem sehr flexible Verwirklichung dieses zukünftigen Stadtteils auf eine Weise, die den Begriff "Lebensraum Stadt" wortwörtlich nimmt, kurz: ein bestechender Entwurf."

Stadt Freiraum zurückgeben
Das Siegerprojekt des Wiener Architekturbüros STUDIOVLAY schafft es in einzigartiger Weise, die geforderten Flächen für Wohnen, Handel und Arbeitsplätze mit einer hohen Freiraumqualität in Einklang zu bringen. Die derzeitige Weite des Nordbahnhofareals wird als zukünftiger Mehrwert für die umliegenden Viertel des 2. und 20. Bezirks gesichert. Anstatt das Areal flächig zu bebauen, sollen große städtische Grünräume miteinander verbunden werden: Augarten, Donauinsel, die zukünftige grüne Mitte am Nordwestbahnhof und der zentrale Parkraum des Nordbahnhofs können so ein Archipel grüner Inseln bilden, die innerstädtische Lebensqualität garantieren.

Zukunftsweisende Stadtentwicklung
Um die neue, freie Mitte zu ermöglichen, konzentriert sich die gesamte Bebauung um diesen Freiraum und schafft eine Verbindung von Erholungsgebiet und umliegender Stadtstruktur. Bestehende Elemente wie beispielsweise der Bahndamm werden in die neue Gestaltung eingebettet. Die Randbebauung ermöglicht eine Reduktion der Ausgaben für Verkehrsinfrastruktur: alle Baufelder liegen an bereits bestehenden Straßen. Neue Straßen für den motorisierten Verkehr sind kaum notwendig. Zufahrten werden im Zuge der Bebauung miterrichtet. Damit steht das Projekt für eine zukunftsweisende Strategie einer Stadtentwicklung, die Ressourcen schont und gleichzeitig einen Mehrwert generiert.

Belebte Erdgeschoßzonen
Die Bebauung selbst gliedert sich in acht Teilbereiche mit unterschiedlichen Gebäudetypen, -höhen und Nutzungen. Um Schattenbildung im umliegenden Stadtgebiet weitgehend zu vermeiden, liegen die insgesamt sieben Hochpunkte ausnahmslos an der Innenseite zum Park und sind von den bestehenden Straßen abgerückt. Die erhöhte Dichte innerhalb der Baufelder und ihre exzellente Lage - alle Bauflächen liegen am Park - führen zu einer Belebung der Erdgeschoßzone. Die Freiräume auf den Dachflächen bieten den Bewohnern zusätzliche Aufenthaltsqualitäten. Der geplante Schulcampus versorgt das Gebiet mit notwendiger sozialer Infrastruktur.

Zum gesamten Nordbahnhof-Areal
Mit einer Fläche von rund 85 Hektar ist der Nordbahnhof eine der größten und bedeutendsten innerstädtischen Entwicklungszonen Wiens. Durch seine Lage an der Achse zwischen Innenstadt und Donau-City bedeutet seine städtebauliche Entwicklung einen Impuls sowohl für den 2. Wiener Gemeindebezirk als auch für die gesamte Stadt. Aufgrund der 1991 im Gemeinderat beschlossenen "Leitlinien für die Stadtentwicklung Wiens" entstand in den 1990er-Jahren in Zusammenarbeit von Architekten, Stadtplanern, Verkehrsexperten, Soziologen und Ökologen ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung des Nordbahnhofs. Im Jahr 1994 wurde das "Leitbild Nordbahnhof" im Gemeinderat beschlossen. Dieses städtebauliche Leitbild bildet einen grundsätzlichen Orientierungsrahmen für alle weiteren Planungsschritte. Die Bebauung des gesamten Areals ist mit insgesamt rund 10.000 Wohnungen (für ca. 20.000 EinwohnerInnen), etwa 20.000 Arbeitsplätzen und ergänzender Infrastruktur in Etappen bis ca. 2030 vorgesehen.

Die Entwicklung des Nordbahnhofs erfolgte nach folgenden Grundsätzen:
- Optimale Nutzung des Standorts im Hinblick auf die ausgezeichnete Erschließung und die innerstädtische Lage
- Minimierung des (stadt-)peripheren Grünlandverbrauchs
- Sanfte Integration in die bestehende Stadtstruktur sowohl im funktionellen als auch im gestalterischen Sinn
- Verfolgung einer gemischten städtebaulichen Struktur, wie sie im dicht bebauten Bereich Wiens typisch ist (Nutzungs-, Bau-, Bevölkerungs- und Sozialstruktur)
- Berücksichtigung ökologischer Aspekte im Städtebau
- Sanfte Integration im Hinblick auf Umweltverträglichkeit (vor allem bezogen auf Verkehrserzeugung und Verkehrsmittelwahl)
- Volle infrastrukturelle Versorgung inklusive Kompensation allfälliger Defizite des Umfelds

Die im Leitbild festgeschriebenen Grundsätze schaffen die Voraussetzungen für eine beispielhafte Stadtteilentwicklung. Das noch nicht entwickelte Areal des Nordbahnhofs steht großteils im Eigentum der ÖBB.

Zusätzlich ist das Ergebnis im Internet abrufbar unter: www.wien.nordbahnhof.at

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