Venedig in der Praterstraße
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Idee eines Klein-Venedig in der Leopoldstadt geboren.
Dieses Projekt wurde zwar nie verwirklicht, doch wer genau schaut, kann heute noch Anzeichen dafür finden. Der Dogenhof in der Praterstraße 70, Ecke Mayergasse ist das beste Beispiel dafür. Maximilian Haas beauftragte 1898 Architekt Karl Caufal mit der Erbauung des Hauses nach dem Vorbild des Dogenpalastes in Venedig. 1902 wurde der Dogenhof mit seiner wunderschönen Fassade – übrigens der erste Betonbau Wiens – „zur Ehre der wunderschönen Stadt Venedig“, wie man heute noch auf einer Tafel im Hauseingang lesen kann, eröffnet. Zunächst als Hotel, später wurde im ursprünglichen Tanz- und Festsaal ein Kaffeehaus errichtet.
Dogenhof in neuem Glanz
Seinen Eingang schmückt auch heute noch der Markuslöwe. Über 100 Jahre gibt es das Café bereits, seit 40 Jahren wird es von Eleni Brey geführt, die froh ist, dass sie die fast acht Jahre dauernden Renovierungsarbeiten am Haus endlich überstanden hat. Hotel gibt es allerdings keines mehr. Seit drei Jahren erstahlt auch das Café Dogenhof wieder im schönen Glanz von anno dazumal. Und niemand, der hereinkommt, kann sich dem Zauber dieses Alt-Wiener Kaffeehaus-Unikats entziehen.
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