Praterstraße
Vorletzter Abschnitt vom Radhighway in der Leopoldstadt fertig
Kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel geht eine Großbaustelle in Wien zu Ende. Der vorletzte Abschnitt des neuen Radhighways, vom Donaukanal bis zum Praterstern, wird freigegeben. Mit dem Bau geht es jedoch bald weiter, die Praterstraße wird ab dem Sommer 2024 dann gänzlich für Radelnde zur Verfügung stehen.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Ein echtes Mammutprojekt im Baustellenjahr 2023 wurde mit Donnerstag, 21. Dezember, quasi pünktlich zum Weihnachtsfrieden fertiggestellt. Zwischen dem Donaukanal und dem Praterstern verläuft ab sofort der baulich getrennte Zweirichtungsradweg auf der Praterstraße und der Aspernbrückengasse.
Es ist der vorletzte Abschnitt des neuen Radhighways, der zukünftig die Donaustadt mit der City verbinden soll. Gleichzeitig soll es das Herzstück der Radverbindung im 2. Bezirk sein. Bis zum Sommer soll die gesamte Praterstraße nicht nur mit diesem Radweg ausgestattet werden.
Auch der bestehende Einrichtungsradweg stadteinwärts wird bis dahin verbreitert und der gesamte Straßenzug auch "klimafit", wie es im neumodernen Wiener Amtsdeutsch immer wieder heißt. Hier kommen noch 50 Bäume und eine Umgestaltung samt Entsiegelung beim Nestroy- und Rosl-Berdt-Platz.
"Bereicherung für Bezirk"
Gesamt soll die Radverbindung von Kagran über die Reichsbrücke, die Lasallestraße, den Praterstern und die Praterstraße bis zum Donaukanal führen. Sieben Kilometer an baulich getrenntem Zweirichtungsradweg kommt so. Man bezeichnet das Projekt von Seiten der Stadt als "1. Mega-Radhighway Wiens".
Planungsstadträtin spricht von einem Weihnachtswunsch, der pünktlich wahr geworden sei: "Der bis zu 4,5 m breite Zweirichtungsradweg in der Praterstraße ist das Herzstück unseres Mega-Radhighways. Ich freue mich, dass wir den vielen Radelnden Wiens pünktlich zum Jahresende auf einer der meist befahrenen Radrouten unserer Stadt nun extra viel Fahrkomfort und Sicherheit bieten können."
Der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt Alexander Nikolai (SPÖ) sieht viele Vorteile in dem Projekt: "Auch ich freue mich sehr, dass die Radinfrastruktur nun noch mehr verbessert werden konnte. Die Leopoldstadt wird somit um ein weiteres Stück bereichert." Immerhin würden an Praterstern und Lassallestraße - also genau dort, wo der Highway verläuft - seit Jahren mehr als eine Million Radfahrende gezählt.
Letzte Etappe kommt
Fehlt nurmehr eine finale Etappe, bis die Donaustadt über den Radweg mit der Innenstadt verbunden ist. Diese wird von der Wagramer Straße, vorbei am Donauzentrum bis zum Kagraner Platz errichtet. Bereits im Frühling 2024 geht es hier mit dem Bau weiter, bis zum Sommer 2025 soll der Radhighway dann komplett sein.
Dann kann man schnell bis zum Kagraner Platz radeln. Von Seiten der Stadt betont man jedoch, dass dann noch lange nicht Schluss für die Radelnden sein soll. Weiter nördlich können einerseits bestehende Anlagen genutzt werden und zusätzlich wurde der Lückenschluss in der Wagramer Straße ab der Sebaldgasse bereits im Sommer hergestellt.
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