Christian Kräutler
Allroundtalent aus der Leopoldstadt bei den Special Olympics
- Kräutler hat neben dem Sport noch viele kreative Interessen.
- Foto: Miriam Al Kafur
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Christian Kräutler hat sich voll und ganz dem Sport verschrieben – und feiert nicht nur in einer Disziplin Erfolge.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Auf die Special Olympics ist Christian Kräutler eigentlich per Zufall gestoßen, erklärt der Athlet im Gespräch mit der BezirksZeitung: "Ich habe als Unterstützung einen Freund zu einem der Wettbewerbe begleitet und bemerkt, dass ich mich hier gut aufgehoben fühle."
Die Special Olympics sind der weltweit größte Wettbewerb für Menschen mit mentalen Beeinträchtigungen. Die Sommerspiele finden heuer von 23. bis 28. Juli im Burgenland statt. Auch Kräutler wird dabei sein und in der Disziplin Schwimmen an den Start gehen. Der Leopoldstädter kann bereits voller Stolz auf mehrere Staatsmeistertitel zurückblicken: zwei Staatsmeistertitel im Schwimmen, drei im Bowling, vier in Leichtathletik und einen im Tischtennis.
- Eine "kleine" Auswahl von Kräutlers Medaillen.
- Foto: Miriam Al Kafur
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Abwechslungsreiches Training
Kräutler erklärt seine mentale Beeinträchtigung mit kurzen Worten: "Ich kann einfach nicht mit Rückschlägen umgehen." Ein Verlust mache ihm schwer zu schaffen. Weiters sagt der Leopoldstädter von sich selbst, ein Siegertyp zu sein, der sich gerne auf Einzelsportarten fokussiert. Doch durch das Bowling hat er auch das Sporteln im Team schätzen gelernt: "Jeder hilft sich gegenseitig, hier kommt es auf den Zusammenhalt an." Bei Kräutler sieht jeder Trainingstag anders aus, "je nachdem auf welche Sportart ich mich gerade konzentriere." Momentan ist das Tischtennis. Er trainiert gerade für den nächsten Staatsmeistertitel.
Interessen abseits des Sports
Neben dem Sport hat Kräutler noch eine Vielzahl an anderen Interessen: "Ich schreibe gerne Kinderbücher", so der Athlet, der unter dem Künstlernamen Edisen schreibt. Auf seine "Hexenbücher" ist der studierte Jurist besonders stolz. Das Schreiben eines Buches kann mehrere Monate dauern: "Im ersten Lockdown habe ich mich so sehr im Schreiben verloren, dass ich ganz auf mein Training vergessen habe", lacht Kräutler.
Doch Kräutlers Kreativität endet nicht beim Schreiben. Ihm ist die Musik quasi in die Wiege gelegt worden: "Mein Vater war Musiklehrer, deshalb habe ich von klein auf mehrere Instrumente spielen gelernt." Dieses Talent hat Kräutler dazu genutzt, seine Bücher musikalisch zu unterlegen und auch Popsongs zu schreiben.
- So sehen die Karten eines der von Christian Kräutler entworfenen Kartenspiele aus.
- Foto: Christian Kräutler
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Damit nicht genug: Neben dem Sport, der Literatur und der Musik findet er auch noch Zeit, Gesellschaftsspiele zu entwickeln. Zuletzt war es ein Kartenspiel mit den Hexen aus seinen Romanen. Während er die Karten auf dem Tisch auflegt, erklärt er, welche Funktion die einzelnen Karten haben. Ähnlich wie beim Sport ist Kräutler auch beim Kartenspielen der Erfolg wichtig. Die BezirksZeitung wünscht dem Allroundtalent aus dem Zweiten bei all seinen Projekten viel Erfolg und gutes Gelingen.
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