Vom Baumhaus in Klosterneuburg in die Sierra Nevada und noch weiter

Pachner auf dem Stockerl im Snowboard World Cup. | Foto: Lukas Pachner
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  • Pachner auf dem Stockerl im Snowboard World Cup.
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Der Wiener Lukas Pachner erobert im Eiltempo die Snowboardcross Szene – ein Porträt.

Es war einmal auf einem Baumhaus im Garten eines Einfamilienhauses in Klosterneuburg. „Von dort aus hab ich mir dann eine Rampe gebastelt, damit ich mehr Schwung bekomm für die Schanze, die ich im Garten gebaut hab.“ So reüssiert Lukas Pachner über seine allerersten Berührungspunkte mit Snowboarden. Dabei hatte es bei ihm nicht viel anders ausgesehen, als bei vielen anderen Kindern mit Bezug zu Sport. Klassisch wurde der 26-jährige Wiener per Ski auf die zahlreichen Pisten der österreichischen Berglandschaft eingeführt. Zu verdanken hat er dies vor allem seinem sportaffinen Vater, der mit den Kindern in den Semesterferien stets aus dem flachen Weinviertel ins hügelige Ischgl fuhr, um dort einen Schwung nach dem anderen zu setzen. Wie so oft in diesem jungen Alter kam auch bei Pachner irgendwann der Umstieg auf das Snowboard. In einer Wiener HTL für Sportgerätetechnik war es in Folge ein engagierter Sportlehrer, der mit motivierten SchülerInnen zu Snowboardcross Meisterschaften fuhr, um teilzunehmen. Auf Anhieb erreichte Pachner eine Bestzeit nach der anderen und wurde schließlich von Alexander Dienst, Landesreferent des Wiener Skiverbandes, davon überzeugt, sein Talent auf eine professionelle Ebene zu heben.

In der Saison 2011/2012 fuhr der Wiener das erste Mal beim Europacup mit und konnte auf Anhieb überzeugen – nicht nur die Ergebnisse haben gestimmt, sondern auch in ihm entfachte eine wahre Leidenschaft für den Sport. „Ich hab irgendwie voll Feuer gefangen und mich mit dem Sport als Ganzes, auch mit dem Bau der Kurse auseinandergesetzt.“ Mittlerweile ist Pachner nicht nur eine Größe im Europacup, sondern auch im Weltcup etabliert und hat mit der Teilnahme an den Snowboard-Weltmeisterschaften 2017 in Sierra Nevada einen absoluten Höhepunkt erreicht. Seine Ziele für die kommende Saison sind dennoch bereits klar definiert: „Ich will die Leistungen, die ich letzte Saison vollbracht hab, mit dreimal ins große Finale fahren und zwei Podestplätzen, wiederholen und daran anknüpfen.“ Dieser ambitionierten Einstellung nicht genug, verrät Pachner auch noch seinen absoluten Traum: Die Olympischen Winterspiele 2018. „Ich mach das alles, um dorthin zu kommen und ich bin nun an einen Punkt angekommen, wo es wirklich möglich ist.“ Pachner darf sich zum erweiterten Auswahlkreis für die Spiele 2018 in Süd-Korea dazuzählen, muss aber, wie jeder andere, Ergebnisse im Weltcup erzielen, um einen der vier vom ÖSV vergebenen Startplätze zu erhalten. An Ehrgeiz fehlt es dem Snowboardcrosser nicht, sollte es mit Olympia klappen, sagt er selbst: „Nur dabei sein gibt’s dann nimma!“

Pachners Erfolg ist letztlich aber nicht nur von seinem unermüdlichen Ehrgeiz gekennzeichnet, sondern beruht vor allem auch auf einem sorgfältigen Trainingsrhythmus, den er Jahr für Jahr betreibt. Im Olympiazentrum in Innsbruck wird zweimal pro Tag von Montag bis Freitag den ganzen Sommer über hart trainiert, um pünktlich für den Saisonauftakt fit zu sein. Als Ausgleich zu den intensiven Konditions-, Koordinations- und Ausdauerblöcken schwingt sich der Wiener liebend gern aufs Fahrrad – ob Downhill oder Rennrad spielt dabei keine Rolle. Auch auf die Ernährung wird geachtet, obwohl er selbst sagt, dass „ich eine Diät gar nicht einhalten könnte. Dafür esse ich einfach viel zu viel und viel zu gerne.“ Ausgewogenheit ist der Schlüssel zum Erfolg, da darf es dann auch gerne einmal ein Eis an einem heißen Sommertag sein.

Letztlich ist Lukas Pachner an einem Punkt angelangt, wo sich die jahrelange Arbeit und das harte Training bezahlt macht. Obwohl es alles andere als leicht ist, sich vom Snowboardcross ein eigenes Standbein zu schaffen, kann er mittlerweile von seiner großen Leidenschaft leben. Ein Punkt, auf den er lange hingearbeitet hat, musste er sich doch lange Zeit selbst und mit Hilfe seiner Eltern finanzieren. Doch Pachner weiß, dass auch seine Karriere irgendwann zu Ende sein wird und beweist dadurch einmal mehr seine Bodenständigkeit. „Ich mache gerade noch die Snowboardtrainerausbildung, um mir noch ein zweites Standbein aufzubauen. Die Trainer- bzw. sportliche Schiene taugt mir generell sehr gut.“

Man kann gespannt sein auf die kommenden Wintermonate und welchen Verlauf die aufstrebende Karriere von Lukas Pachner noch nehmen wird. Eines steht allerdings bereits fest: Der leidenschaftliche Snowboardcrosser bewies, wie man es mit der richtigen Einstellung und einer großen Portion Ehrgeiz von einem Baumhaus in Klosterneuburg bis in die Weltelite des Profisports schafft.

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