Sonn- und Feiertagsöffnung: kein Bedarf?
Wenn es nach der Gewerkschaft ginge,
hätten wir heute noch keinen offenen Samstag bis 18 Uhr. Der "Krieg" damals erinnert an das Gemetzel um die Sonn- und Feiertagsöffnung heute. Was dabei meist nicht bedacht wird: An die 200.000 Tonnen genießbare Lebensmittel im Wert von Hunderten Millionen landen Jahr für Jahr auf dem Müll. Man kann das nicht ganz abstellen. Was aber durchaus geändert werden könnte, ist das massenhafte Vernichten von Lebensmitteln durch den Handel.
Gerade wenn die Geschäfte
zwei oder drei Tage geschlossen sind, kommt es zu einer katastrophalen Vernichtungsorgie von Werten, die ganze Städte ein Jahr lang ernähren könnten. An diesen Schließtagen laufen so viele beschränkt haltbare Lebensmittel ab, wie das sonst während des Jahres kaum der Fall ist. Nach einem langen Feiertagswochenende müssen die Regale schließlich wieder voll sein mit frischer Ware.
Was fällt der Kirche dazu ein,
die ja für die totale Sonn- und Feiertagsschließung hauptverantwortlich ist? Nichts. Den mitverantwortlichen (christlichen) Gewerkschaftern und der Wirtschaftskammer (!) sei gesagt: Personal dafür gäbe es genug. Es gibt eine unglaubliche Nachfrage nach 200-Prozent-Feiertagsjobs. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Spendenaufrufe durch fromme Bettler wie die Caritas sind natürlich bequemer als selbst ganz konkret etwas zu tun.
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