Natur Pur
Die Kornblume galt früher als Ackerunkraut und wurde als solches so erfolgreich bekämpft, dass sie fast ausgestorben ist. Daher steht sie inzwischen unter Naturschutz.
Ihre leuchtend blauen Blüten trifft man heutzutage eher in Gärten als in Kornfeldern an, denn viele naturverbundende Gartenbesitzer haben sich ihrer angenommen, um ihr eine Chance zum Überleben zu geben.
Die Bitter- und Gerbstoffe der Kornblume machen sie vor allem zu einer Heilpflanze gegen Probleme des Verdauungsapparates. Mit ihren adstringierenden Eigenschaften kann sie jedoch auch Hautprobleme lindern und gereizte Schleimhäute beruhigen, was gegen Husten und Mundschleimhautentzündungen helfen kann.
In Teemischungen wird sie gerne eingesetzt, weil sie die Kräutermischung optisch aufwertet. Sie gilt als sogenannte Schmuckdroge.
Die Mohnblume sticht durch die tiefrote Färbung ihrer Blätter sofort ins Auge, wenn sie in einem Blumenstrauß verwendet wird. Insbesondere von Juli bis September sieht man den Mohn in Gärten oder auch an Feldrändern stehen. Im Laufe der Zeit erhielt der Mohn eine Vielzahl von Bedeutungen. In der griechischen Mythologie war die Blume vorwiegend negativ besetzt.
Auch heute noch ist die Bedeutung oft nicht unbedingt immer positiv. Die Mohnblume verkörpert – nicht zuletzt aufgrund der früheren Verwendung des Schlafmohns als Betäubungsmittel und Droge – Schlaf, Vergessen und Tod. Symbolisch steht sie aber auch für die Versuchung, der die Opiumsüchtigen nicht widerstehen konnten, und ihrer Selbstverlorenheit. Im Laufe der Zeit ist jedoch noch eine weitere Bedeutung hinzugekommen, die sich bis heute gehalten hat: Wer Mohn verschenkt, möchte den Empfänger damit trösten – sei es, weil dieser traurig ist, Liebeskummer oder gesundheitliche Probleme hat. In der Floristik werden Mohnblumen zusammen mit den leuchtend blauen Kornblumen und weißen Margeriten zu hübschen Feldblumensträußen gebunden. Die Freude währt allerdings nur kurz, denn der Mohn verliert seine Blütenblätter oft schon nach ein paar Stunden.
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