Renaturierung
BOKU-Studierende wechseln vom Hörsaal an den Liesingbach
Am Liesingbach bekommen die Arbeiterinnen und Arbeiter Unterstützung beim Renaturierungsprojekt: Studierende der Universität für Bodenkultur wechselten vom Hörsaal im 18. Bezirk an das Liesinger Gewässer. Dort helfen sie bei der Begrünung einer sogenannten Krainerwand mit.
WIEN/LIESING. Rund 15 Studentinnen und Studenten der Universität für Bodenkultur (BOKU) sind derzeit am Liesingbach im Einsatz. Unter der Leitung von Uni-Professor Hans Peter Rauch absolvieren sie ein Baupraktikum. Dabei unterstützen sie die Arbeiter der MA 45 – Wiener Gewässer bei der Begrünung des bereits „rückgebauten“ Liesingbaches.
Gemeinsam mit Abteilungsleiter Andreas Ilmer von Wien Kanal und Abteilungsleiter Gerald Loew von der MA 45 besuchte Bezirksrat Wolfgang Ermischer (SPÖ) die Studierenden. Er hob die Bedeutung des Projektes für Liesing hervor und dankte für die Arbeit und Engagement der jungen Mitarbeitenden: „Das Liesingbachprojekt von Wien Kanal und der MA 45 macht aus der ,Liesingbach-Autobahn' wieder ein Naturidyll. Durch die Mithilfe der Student*innen kann anschließend die Natur den Rest übernehmen. Schon bald wird hier nur noch Grün und der Bach zu sehen sein. Danke für diese wertvolle Arbeit!“
Krainerwand am Bachbett
Vor kurzem führten die beiden Projektleiterinnen der Liesingbach-Renaturierung, Marlies Greußing und Isabella Schild, durch den aktuellen Bauabschnitt zwischen der Großmarktstraße und Gutheil-Schoder-Gasse (siehe Beitrag unten). Dabei erklärten sie, dass die Studierenden der BOKU bei der Begrünung einer sogenannten Krainerwand mithelfen werden. Diese Stützwände haben eine Gitterstruktur aus Holz als Gerüst. Sie sollen nicht nur für stabile Hänge am Bachbett sorgen. Die Krainerwände werden begrünt und bieten auch kleinen Tieren Unterschlupf.
Grund für die Renaturierung des Liesingbachs ist die Wasserrahmenrichtlinie der EU, das Projekt wird auch von der EU unterstützt. Die Richtlinie gibt vor, dass der bestmögliche ökologische und chemische Zustand eines Gewässers erreichen werden soll. Deshalb wird am Liesingbach ein neues Wasser-Trennsystem errichtet, in dem Schmutzwasser künftig in einen neuen Kanal geleitet wird. Das Ufer des Gewässers soll zudem begrünt und renaturiert werden. Auch an den Hochwasserschutz wird bei dem Projekt gedacht.
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