Radwegoffensive
In Liesing bald auf einem Zwei-Richtungs-Radweg radeln

- So soll der neue Radweg am Atzgersdorfer Platz aussehen.
- Foto: ZOOMVP/Mobilitätsagentur Wien
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Die nächste große Radwegoffensive beginnt in Liesing. Bis 2026 sollen mehrere Lückenschlüsse und Querverbindungen die Fahrmöglichkeiten mit dem Fahrrad verbessern. In Alterlaa wurden am Montag, 24. Juni, die neuen Fahrradinfrastrukturpläne vorgestellt.
WIEN/LIESING. Seit drei Jahren läuft nun die Radwegoffensive in Wien. Radwege werden ausgebaut und Radnetzwerke erweitert, doch nicht nur der Ausbau und eine gute öffentliche Verkehrsanbindung der Fahrradstrecken werden im Radwegkonzept mitbedacht, sondern auch die Begrünung und Kühlung der Flächen. Und jetzt ist Liesing an der Reihe.
Am Montag, 24. Juni, stellten Ulli Sima, Mobiliätsstadträtin (SPÖ), Bezirksvorsteher von Liesing Gerald Bischof (SPÖ) und Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner (Neos) die Pläne für Liesing vor.
Die Einführung des Parkpickerls in Liesing, im Frühling 2022, hatte zufolge, dass die Parkplatznutzung in Alterlaa um 30 Prozent zurückgegangen ist. Die dabei neu entstandenen Freiflächen werden jetzt für einen Zwei-Richtungs-Radweg entlang der U6 und des Wohnparks Alterlaa genutzt. Dabei wird eine Lücke geschlossen, denn die Wohnparkstraße schließt künftig an den Leisingbachradweg an. Die geplante Fertigstellung ist noch heuer geplant. Rund 1.000 Quadratmeter Grünfläche und 45 neue Bäume werden die Wohnparkstraße zieren.
Neun Kilometer Radweg
"Insgesamt werden 30 Projekte in Liesing nach dem Radwegkonzept umgesetzt, die eine Qualitätsverbesserung bringen werden. Die Reaktionen auf die Umgestaltung der Wohnparkstraße waren positiv. Der Parkplatzverlust ist hier gering und überschaubar", so Bischof.

- Ulli Sima, Mobiliätsstadträtin (SPÖ) und Bezirksvorsteher von Liesing Gerald Bischof (SPÖ) bei der Vorstellung der Radwegoffensive für Liesing.
- Foto: Valentin Mazal
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Ziel der Radwegoffensive in Liesing ist es, eine durchgehende Verbindung zu schaffen und Lücken zu schließen. "Vor allem, wenn man als Familie mit dem Rad unterwegs ist und auf einmal nicht mehr mit dem Fahrrad weiterfahren kann, dann ist das unlustig. Daher versuchen wir die vielen Unterbrechungen zu beheben, wie zum Beispiel vom Busbahnhof am Liesingplatz entlang des Liesingsbach", so Sima. Wichtig sei es, dass die Radwege durchgehend verlaufen, sonst würden sich einige nicht trauen, mit dem Fahrrad weiterzufahren.
Lückenschluss am Atzgersdorfer Platz
Bis 2026 sollen in Liesing neun Kilometer neue Radwegstruktur entstehen, wie beim Liesingbachradweg. Dort ist ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg entlang der Lehmanngasse über den Liesinger Platz geplant. Der erste Abschnitt der Lehmanngasse wird 2025 in Angriff genommen, der noch fehlende Abschnitt bis zum Herbert-Mayr-Park im Jahr darauf.

- Insgesamt werden 30 Projekte in Liesing nach dem Radwegkonzept umgesetzt.
- Foto: Stadt Wien/ Mobilitätsagentur Wien
- hochgeladen von Rosa Besler
Ab 2025 erfolgt ein Lückenschluss am Atzgersdorfer Platz. Vom Schrailplatz entlang der Meisgeyergasse bis zur Riegermühle entsteht ein knapp 500 Meter langer, baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg.
Bis nach Niederösterreich radeln
Weiter geht es nächstes Jahr bis zur Grenze zu Niederösterreich, und zwar parallel zur Triester Straße ab dem Liesingbach: "Die Radroute nahe der Triester Straße führt durchgehend nach Niederösterreich. Alle Menschen sollen sicher von A nach B kommen können und da bedanke ich mich für die gute Planung", so Wiens Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner (Neos).
Außerdem ist ab 2026 ein Zwei-Richtungs-Radweg in der Siebenhirtenstraße zwischen Liesingbach und den bestehenden Radwegen auf der Brunner Straße vorgesehen. Ab 2025 wird die Auer-Welsbach-Straße von der Kirchfeldgasse bis zur Karl-Heinz-Gasse auf einer Länge von 420 Metern zu einer fahrradfreundlichen Straße. Auch in der Meischlgasse ab 2026 kommt ab 2026 ein Radweg. Und der bestehende Radweg bei der U6-Station Siebenhirten wird ab 2026 verlängert und an den Radweg am Petersbach angebunden.

- V.l.: Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner (Neos), Ulli Sima, Mobiliätsstadträtin (SPÖ) und Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ).
- Foto: Rosa Besler
- hochgeladen von Rosa Besler
Bislang wurden jedes Jahr seit Anbeginn des Projektstarts wienweit rund 50 Projekte jährlich umgesetzt und 20 Kilometer Radweg geschaffen. Rund 20 Millionen wurden jährlich investiert. 2023 flossen sogar 35 Millionen Euro in die Radwegoffensive. Eine Übersicht über die geplanten Lückenschlüsse und Querverbindungen sind auf der Karte unter www.fahrradwien.at ersichtlich.
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