Renaturierung
Jetzt lässt es sich besser entlang des Liesingbachs radeln
Die Renaturierung der Liesing schreitet voran. Damit ergibt sich ein weiterer Vorteil für Liesingerinnen und Liesinger: Eine durchgängige Radroute am linken Bachufer ist im Entstehen. Die erste Unterführung unter der Großmarktstraße ist schon fertig.
WIEN/LIESING. Die Bauarbeiten zur Renaturierung des Liesingbaches laufen auf Hochtouren. Bis 2027 werden die restlichen noch verbauten 9,2 Kilometer des Flusses schrittweise in Angriff genommen. Damit wird nicht nur wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen und ein naturnaher Erholungsraum für die Liesingerinnen und Liesinger geschaffen. Letztere profitieren auch von der Verbesserung der Radroute entlang des Flusses, die mit der Renaturierung einhergeht.
„Wir nützen die aktuellen Renaturierungsmaßnahmen an der Liesing, um den Radweg zu attraktivieren. Eine optimierte Routenplanung sowie zwei Unterführungen ermöglichen künftig einen durchgehenden Wegverlauf am linken Bachufer", informiert die für Gewässer und Mobilität zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Die ehemaligen Radroute wird schrittweise am linken Bachufer zusammengelegt, mittels der beiden Unterführungen wird eine Direktverbindung entlang der Liesing geschaffen. Damit soll man nicht nur einfacher von A nach B radeln, sondern auch die renaturierte Liesing optimal erkunden können.
Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) dazu: „Es freut mich, dass der Liesingbach weiter naturnah ausgestaltet wird. Durch die Verbesserungen für die Radfahrer*innen wird das beliebte Naherholungsgebiet noch attraktiver.“
Erste Unterführung bereits fertig
Der aktuelle, drei Kilometer lange Bauabschnitt (Bauteil 1) der Renaturierungsarbeiten der Liesing liegt zwischen Großmarktstraße und Gutheil-Schoder-Gasse. Hier sind die Bauarbeiten gerade im vollem Gange. Bisher erforderte die Radroute in diesem Abschnitt die Überquerung teils stark frequentierter Straßen. Mit dem Bau zweier Rad-Unterführungen wird die Route künftig direkt am Wasser und fernab vom Autoverkehr geführt.
Die erste Unterführung befindet sich unter der Großmarktstraße und kann bereits ab jetzt uneingeschränkt genutzt werden. Eine weitere Unterführung wird unter der Laxenburger Straße verlaufen und voraussichtlich im Februar 2024 eröffnet. Die Maßnahmen zur Aufwertung der Fahrradwege finden stets parallel zu den abschnittsweise voranschreitenden Bauarbeiten statt.
Ab 2025 bessere Radroute bei Triester Straße
Noch mehr gute Aussichten für alle Radlerinnen und Radler gibt es auch bei der Triester Straße: Im Bereich des Drascheparks ist eine neue Radstrecke über den Altmannsdorfer Graben unter der Triester Straße hindurch bis zum Inzersdorf-1-Steg geplant. Dafür wird der derzeitige – zu schmale – Radweg am rechten Ufer der Triester Straße auf die linke Seite des Liesingbaches verlegt. Zudem wird eine neue Unterführung unter der Triester Straße errichtet. Der neue Abschnitt wird nicht asphaltiert, sondern mit hellem Kies versehen, um Hitzebildung zu vermeiden. Die Arbeiten dafür beginnen im November 2024, die Fertigstellung ist im Sommer 2025 geplant.
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