Postverteilzentrum Liesing
Zollbeamte stoßen bei Kontrolle auf Nazi-Dolch
Einen ungewöhnlichen Fund gab das Finanzministerium am Montag bekannt. Bei einer Kontrolle im Postverteilzentrum Liesing entdeckten zwei Zollbeamte einen Dolch mit NS-Emblem.
WIEN/LIESING. Im Zuge einer Schwerpunktkontrolle im Postverteilzentrum Liesing stießen Zollbeamte im vergangenen Juli auf einen kuriosen Fund. Diese wurden laut dem Finanzministerium auf ein auffälliges Paket aufmerksam und öffneten es.
Sie trauten ihre Augen nicht: darin befand sich ein Nazi-Dolch, auf dem ein Adler mit einem Hakenkreuz in einem Eichenblatt zu sehen war. Diese gehörte zur Standard-Ausrüstung von Wehrmachts-Offizieren im Dritten Reich.
"Symbole schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit"
"Gegenstände wie dieser stammen aus dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte und sind kein Sammlerstück, sondern Symbole schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit", kommentierte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) den bedenklichen Fund.
Am Tag des Dolchfundes führte der Zoll gerade Schwerpunktkontrollen im Bereich des Onlinehandels durch. Der Fund wurde nun der Polizei für weitere Ermittlungen übergeben.
"Der Aufgriff zeigt wieder einmal wie wichtig die Arbeit unserer Zöllnerinnen und Zöllner ist. Sie leisten mit den Kontrollen des Warenverkehrs unter anderem auch einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen Extremismus aller Art", so Brunner.
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