Museum öffnete am Wochenende für Eisenbahnfreunde
Volldampf voraus bei Freilands Feldbahn
Seit fast 40 Jahren dreht sich auf dem Gelände der alten Pappfabrik in Freiland alles um die Feld- und Arbeitsbahnen des letzten Jahrhunderts.
FREILAND. Am Wochenende konnten Eisenbahninteressierte die seltenen, teilweise mehr als 120 Jahre alten Exponaten in Aktion bewundern. In mühevoller Kleinarbeit wurden sie in Stand gesetzt – eine Mammutaufgabe, die den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Museums einiges abverlangt, wie Helga Kurdiovsky erzählt, aber: „Dieses Museum habe ich vor 50 Jahren mit meinem Mann quasi mitgeheiratet.“, schmunzelt sie.
Mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche neue ehrenamtliche Helfer, um die Maschinen fahrtauglich zu halten. Einer von Ihnen ist Ewald Gamsjäger - er ist täglich auf dem Weg zur Arbeit am Standort vorbeigekommen, bis er vor einem Jahr endlich die Zeit gefunden hat, hier an den Wochenenden regelmäßig Hand anzulegen: „Ich bin eigentlich kein gelernter Mechaniker, wollte es aber eigentlich immer werden. Hier kann ich mich jetzt austauben.“
Sehr viel Arbeit
Und die To-Do-Liste ist tatsächlich lang: Neben der zeitintensiven Pflege der fahrbereiten Lokomotiven warten auch noch zahlreiche eingemottete Exemplare auf ihre Wiederauferstehung. Und noch etwas anderes ist in Planung: Künftig soll auf dem Gelände auch ein Gleisrundkurs gelegt werden, der die Besucher rund um das Areal des alten Kesselhauses führt.
„Alles natürlich eine Budgetfrage, hier sind wir eben von den Einnahmen der Besucher abhängig“, ist Eisenbahn-Enthusiast und Kassier des Museums – Kurt Stadlbauer – vorsichtig. Für das Wochenende zieht er mit mehr als hundert Besuchern allein am Sonntag aber eine durchaus positive Bilanz.
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