Ärger mit Drei-Handynetz

BEZIRK. (tw) In ländlichen Gebieten haben Drei-Kunden derzeit vermehrt mit Empfangsschwierigkeiten im Handynetz zu kämpfen. Im Bezirk Lilienfeld besonders betroffen ist Kleinzell, aber etwa auch Ramsau, Wiesenbach und Lehenrotte.
Der Grund: Seit Juni läuft der Wechsel des nationalen Drei-Roaming-Partners von A1 zu T-Mobile (Roaming bedeutet Telefondienste nutzen in einem anderen Netz als dem eigenen). Für Kunden in dichter besiedelten Gebieten, wo es mehrere Mobilfunkanbieter gibt, kein Problem. Für Kunden in jenen Orten, die nur vom A1-Netz abgedeckt werden, aber sehr wohl. Sie können von einem Tag auf den anderen nicht mehr telefonieren oder SMS schicken.

Kunden nicht informiert
Drei-Kundin Anita Zöchling aus Kleinzell ist empört. "Ich werde wahrscheinlich den Anbieter wechseln. Den Vertrag zu kündigen, dürfte ja kein Problem werden. Denn wenn das Netz nicht geht, ist ja auch die Vertragsgrundlage weg." Über die Umstellung hat Drei sie nicht informiert. "Wenn ich das nicht zufällig von Bekannten erfahren hätte, wüsste ich bis heute noch nichts", so Anita Zöchling.
Man habe sich bemüht, bei Kunden in Gebieten nur mit A1-Netzabdeckung die Netzumstellung bislang noch nicht vorzunehmen, so Drei-Unternehmenssprecherin Marietheres Paul. Betroffene Kunden sollen sich beim "3ServiceTeam" melden. "Es erfolgt eine Prüfung der Anfrage bzw. eine Ursachenanalyse, um gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung zu finden. So kann in einzelnen Fällen veranlasst werden, dass die Drei-Kunden einstweilen das 2G-Netz von A1 weiter nutzen können", so Paul.

Zur Sache
Betroffene Drei-Kunden können sich an das "3ServiceTeam" wenden. Die Technik-Hotline ist unter (0660) 30 30 40 erreichbar. Nach einer Netzprüfung am Standort der Kunden sollen individuelle Lösungen gefunden werden.