Bahn steht – Lkw-Verkehr rollt

Ein Bild mit Symbolkraft im Bezirk: Der Lkw überholt die Traisentalbahn, Autofahrer und die Natur zahlen die Zeche.
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  • hochgeladen von Markus Gretzl

BEZIRK (mg). An und für sich sollte ein Waggon, beladen mit etwa 50 Tonnen Schnittholz, nichts Besonderes sein. Jeder dieser Waggons würde zwei Lkw-Fahrten einsparen.

Straße statt Schiene
Nicht jedoch auf der Traisentalbahn im Bezirk Lilienfeld, dem waldreichsten Bezirk Mitteleuropas. Hier sind Gütertransporte per Bahn ein seltenes Ereignis. Umwelt und Autofahrer dürfen sich stattdessen mit dem täglichen zusätzlichen Rudel an Brummis auf der ohnehin überlasteten Bundesstraße herumquälen. Ein gut informierter Kontaktmann, der aus beruflichen Gründen ungenannt bleiben möchte, berichtet: "Ausschließlich Papierholz wird hier noch mit der Bahn transportiert, dazu wird etwas Importholz aus Tschechien oder anderen osteuropäischen Ländern zu einem Hohenberger Sägewerk gebracht und vergleichsweise geringe Mengen an Aluminium nach Marktl und sehr selten Fernwärmerohre."

Ungenutzte Bahnstrecke
In früheren Zeiten war die Traisentalbahn eine enorm wichtige Versorgungsstrecke für die Großbetriebe des Bezirks. Heute rollen Kohle, Sand, Eisen und Gießereizuschlagsstoffe per Lkw zu den Traditionsunternehmen Georg Fischer und Voest Alpine. Auf die schriftliche Anfrage der Bezirksblätter kam überhaupt nur von einem Unternehmen ein kurzes Antwortschreiben, man wolle zu dem Thema keine schriftliche Erklärung abgeben.

Lkw trotz Gleisanschluss
Auch Unternehmen in Marktl, Hohenberg und St. Aegyd transportieren ihre Güter auf der Straße, obwohl es Gleisanschlüsse zu den Betrieben gibt.

Leidtragende Bevölkerung
Autofahrer und Anrainer der Bundesstraße dürfen es ausbaden. Die enorme Umwelt- und Lärmbelastung macht sich bei vielen Menschen gesundheitlich bemerkbar. Ein Umdenken wäre angebracht. Eine sinnvoll genützte Traisentalbahn wäre sicher auch die preiswertere Lösung für die ansässigen Betriebe. Viele Menschen sehen die Politik gefordert.

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