Ehefrau verhalf Türken zu Freispruch
BEZIRK LILIENFELD (ip). Nachdem eine 29-jährige Frau aus dem Bezirk Lilienfeld im August 2015 vor der Polizei ausgesagt hatte, dass ihr Ehemann sie dreimal zu Boden geworfen und mit dem Umbringen bedroht habe, landete der 49-jährige Türke vor dem St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek.
Anlass für die Auseinandersetzung sei die Ankündigung der Frau gewesen, sich scheiden zu lassen. Sie wollte die Geburtsurkunden der drei Kinder an sich nehmen, deshalb habe der Mann, seiner Aussage nach, die Frau an den Handgelenken gepackt. Sie hätte ihn schließlich geschlagen und auf ihn eingetreten, wobei sie das Gleichgewicht verloren habe und gestürzt sei. Er habe sie weder gestoßen noch bedroht, so die Aussage des Türken zu den Vorwürfen von Staatsanwältin Kathrin Bauer. „Wir sind jetzt wieder gut und zusammen“, betonte der Angeklagte.
Die Ehefrau machte im Zeugenstand von ihrem Entschlagungsrecht Gebrauch. Damit konnte der Richter auch ihre Aussage vor der Polizei nicht verwerten, sodass der Türke mit einem rechtskräftigen Freispruch den Gerichtssaal verlassen konnte.
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