Freiheitliche treten in Ramsau an
FP-Bezirkschef Hafenecker kündigt Kandidatur bei Gemeinderatswahl an
RAMSAU (mg). Politisch kommt Ramsau einfach nicht zur Ruhe. Die FPÖ kündigte nun an, bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen zu kandidieren. Ramsau brauche wieder eine bürgerzentrierte Politik, war aus dem Büro der Freiheitlichen Lilienfelds zu hören.
FPÖ will aufräumen
Als „letztklassigen Wähler-Nepp“ bezeichnet FP-Bezirksparteiobmann Christian Hafenecker die jüngsten Vorgänge zwischen der ÖVP und den beiden Bürgerlisten. „Nachdem sich die Ramsauer ÖVP bereits 2010 dreigeteilt hat, findet dort eine schwarze Schmierenkomödie statt, wie sie Kabarettisten nicht besser schreiben könnten. Während man sich eigentlich Gedanken machen sollte, was für die Bürger in den nächsten fünf Jahren getan werden soll, zerlegen sich Reichel-ÖVP und ihre halbherzigen Abspalterlisten in persönlichen Eitelkeiten, von denen die Bevölkerung schon längst die Nase voll hat“, so Hafenecker.
Volkspartei kontert
Die Antwort von Bürgermeister Raimund Reichel ließ nicht lange auf sich warten: "Ja, Herr Hafenecker hat recht, es ist eine Zumutung, dass Ramsau zur Lachnummer gemacht wird. Er (Hafenecker) nennt auch richtigerweise die Verantwortlichen dafür, nämlich die Bürgerlistler Reichersdorfer und Steinacher. Die ÖVP wird als führende politische Kraft in diese Schmutzkampagne hineingezogen", poltert das Gemeindeoberhaupt.
Persönlichkeitswahlen
Ob die Situation durch das Antreten der FPÖ, die ja für ihr aggressives Agieren bekannt sei, verbessert wird, bleibe abzuwarten, so Reichel. Zudem seien Gemeinderatswahlen auch Persönlichkeitswahlen. Deshalb sei er gespannt, wer die FPÖ-Kandidaten in seiner Gemeinde seien.
Keine Rückkehr
Stefan Steinacher, Chef der Bürgerliste "Wir sind Ramsau", blitzte indes mit Rückkehrangebot ab: "Wir haben ein ehrliches Friedensangebot an die ÖVP übermittelt. Leider kam es zu keiner Einigung."
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