Lilienfeld blüht auf
Frühling: Jetzt heißt's "Ab ins Beet" und garteln (+Bildergalerie)

- Im Folienhaus der Gärtnerei Grießl in Türnitz werden die Pflanzen für den Sommer gezogen: Magdalena Grießl und Anna Krickl mit Elina und Jasmin Halbwachs.
- Foto: Borsdorf
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Wenn die Temperaturen steigen, geht auch die Gartenarbeit wieder so richtig los: Was jetzt draußen zu tun ist.
BEZIRK. "Im Frühling ist die Zeit der Vorbereitungen auf die Sommersaison, damit man sich dann im Garten wohlfühlen kann", wissen Magdalena Grießl und Anna Krickl von der Gärtnerei Grießl in Türnitz.
Dazu gehört, die Stauden und Beete auf Vordermann zu bringen, zu düngen, den Rasen zu pflegen, Hochbeete aufzufüllen und Frühlingsblumen, wie Narzissen oder Hyazinthen, zu setzen. Obstbäume und Sträucher können jetzt gepflanzt werden. "Auch Salat, Spinat und Vogerlsalat kann man schon setzen. Sie halten bis minus fünf Grad aus", so die beiden Gärtnerinnen.

- Bei der Gartenarbeit: Rosemarie Schartner aus Hainfeld mit Hund "Speedy".
- Foto: privat
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Im Garten von Rosemarie Schartner in Hainfeld ist der Salat bereits ausgepflanzt, jedoch mit einer Folie geschützt. Gemüse wie Gurken und Paradeiser aus selbst gewonnenen Samen dürfen im Wintergarten vorziehen. "Ich bin von der Früh bis am Abend draußen", sagt die passionierte Hobbygärtnerin. "Bei uns wird alles wiederverwendet. Es landet im Kompost oder ein Teil unserer Wiese wird als Heu zur Einstreu für unsere Laufenten", so Rosemarie Schartner.

- Garten von Rosemarie Schartner in Hainfeld: Die Enten haben schon ein Nest gebaut.
- Foto: Borsdorf
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Von Kiwi bis Marille, von Artischocken über Himbeeren bis zu Erdäpfeln und Spargel gedeihen bei ihr. Für ihren Selbstversorger-Garten wurde die pensionierte Lehrerin im Dezember beim Klimaprojekte-Bewerb "Taten statt Worte" ausgezeichnet. "Die Erfolge zeigen sich, wenn man sich Zeit nimmt. Dafür brauche ich nicht unbedingt einen Garten. Kräuter und Salat ziehen kann ich auch am Fensterbrett", so Rosemarie Schartner.

- Garten von Rosemarie Schartner in Hainfeld: Gemüsebeet.
- Foto: Borsdorf
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Alte Sachen mit neuem Wert
Auch bei Familie Perina in Traisen ist die Gartenarbeit schon in vollem Gange. "Wir lassen im Herbst alles stehen, damit die Nützlinge was zum Überwintern haben, und schneiden im Frühjahr zurück", sagt Tina Perina. Düngen, Kübelpflanzen umsetzen, Stauden teilen und Blätter aus dem Schwimmteich fischen ist jetzt zu tun. Paradeiser, Gurken und Kräuter aus eigens gewonnenen Samen werden drinnen vorgezogen. Karotten, Radieschen, Rucola und Petersilie wurden bereits ausgesät.

- Garten von Familie Perina in Traisen: Upcycling in Szene gesetzt.
- Foto: Tina Perina
- hochgeladen von Tanja Borsdorf
Das Besondere am Garten der Familie Perina: Er ist ein "Upcycling"-Garten. Alte, angeblich „nutzlose“ Dinge, wie alte Leitern, Badewannen, Öfen oder kaputte Tontöpfe werden liebevoll in den Garten integriert. So dient etwa ein altes Klo als Pflanzgefäß, im Spülkasten wachsen Blumen. "Wir wollen den Sachen noch einen Wert geben", sagt Tina Perina. "Unser Garten ist das Hobby von meinem Mann und mir." Als "Natur im Garten"-Schaugarten steht er auch Besuchern von April bis Oktober nach Vereinbarung für einen Rundgang offen.
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