Geschichte der Bahn im Bezirk Lilienfeld
140 Jahre reicht die Geschichte der Eisenbahn in Lilienfeld bereits zurück. Einige Pläne wurden verworfen.
Nach Fertigstellung der Westbahn (Kaiserin Elisabeth-Bahn) bis Salzburg und der Südbahn über den Semmering nach Triest kam der Gedanke auf, eine Verbindung der West- zur Südbahn zu schaffen.
Dazu gab es einige Ideen: eine Verbindung von St. Pölten über Scheiblmühl (heute Traisen) nach Leobersdorf, Türnitz oder Kernhof, weiter über Mariazell nach Kapfenberg. Realistisch schien damals zunächst die erste Variante und so wurde die Konzession zum Bau der k.k priv. Südwestbahn von St. Pölten nach Leobersdorf am 3. November 1874 erteilt. Von großer Bedeutung war das in Schrambach befindliche Kohlebergwerk , welches gute Lokomotivkohle und entsprechende Transporte zu bieten hatte. Die Eröffnung der ersten Strecken der niederösterreichischen Südwestbahn erfolgte in den Abschnitten Leobersdorf - Kaumberg am 1. August 1877 und nach der Fertigstellung des Gerichtsbergtunnels mit 168 m Länge der restliche Streckenteil nach St. Pölten am 1. August 1977. Am 8,5 km langen Streckenabschnitt von Scheiblmühl nach Schrambach fuhr der erste Zug am 3. November 1878.
Zunächst war die Geschwindigkeit auf 12 km pro Stunde beschränkt, wurde später auf 18 km/h angehoben. Die ersten Züge benötigten von Leobersdorf nach Hainfeld zwei Stunden und 49 Minuten. Der Verkehr wurde mit 13 Lokomotiven, 122 Güter- und 38 Personenwagen bewerkstelligt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.