Grünes Licht für Triestingtal-Rallye

- Sehenswerte Drifts lassen nicht nur die Herzen der Triestingtaler Rallyefans höher schlagen.
- Foto: Gemeinde Weissenbach
- hochgeladen von Bezirksblätter Baden
Motorsportspektakel verspricht spannende Unterhaltung und eine hohe Wertschöpfung für die Region. Nach einjähriger Pause ist es Obmann Peter Müller und der Rallyegemeinschaft Triestingtal gelungen, die 7. Auflage der populären Sportveranstaltung auf die Beine zu stellen.
TRIESTINGTAL (ck, zedl). Heuer wird das Rallyespektakel überregional in den Bezirken Baden und Wiener Neustadt über die Bühne gehen. Und zwar am Samstag, den 16. April. Start- und Zielbereich werden sich in der Gemeinde Weissenbach befinden.
Heuer wird auf Asphalt gefahren
„Wir haben mit der Rallyegemeinschaft jetzt ein ganzes Jahr lang auf diese Veranstaltung hingearbeitet und freuen uns sehr, dass wir sie wieder durchführen dürfen“, ist Obmann Peter Müller froh. „Seitens der Landesregierung und der Bezirkshauptmannschaft gibt es grünes Licht, auch die verkehrsrechtliche Verhandlung ist positiv abgeschlossen worden“, berichtet Müller. Im Vorjahr konnte das Spektakel aufgrund naturschutzrechtlicher Einwände nicht stattfinden.
„Das muss Hand in Hand gehen“
Da die Bewerbe auf Schotter ausgetragen worden waren, wurden Bedenken geäußert, dass durch Staub- und Lärmentwicklung eine Vogelart, die in der Region nistet und brütet, gestört würde. „Es hat heuer ein Gespräch mit der Naturschutzsachverständigen Dr. Jutta Edelbauer, Peter Müller und mir gegeben und es wurde vereinbart, dass nicht mehr auf Schotter, sondern auf Asphalt gefahren wird, um die Staubbelastung zu vermeiden und so Tiere und Umwelt nicht zu beeinträchtigen. Auch seitens der Sachverständigen gibt es grünes Licht für die Rallye“, erklärt dazu VP-Landtagsabgeordneter Josef Balber, Ortchef von Altenmarkt.
Aus sportlicher Sicht dürfen sich Fans und Fahrer heuer auf sehr selektive Asphaltprüfungen freuen. „Höchste Priorität hat die Sicherheit der Zuschauer und Fahrer und entsprechend groß sind die Anstrengungen dafür, dass nichts passiert“, so Balber. „Es ist eine der größten Veranstaltungen bei uns, mit tausenden Besuchern und einer enormen Wertschöpfung von rund 400.000 Euro, alles in allem ein wichtiger Impuls für die Region“, ist Balber überzeugt.
„Es ist ein Highlight für das ganze Triestingtal. Entscheidend ist, dass Sicherheit, Naturschutz, ein reibungsloser Ablauf sowie behördliche Auflagen Hand in Hand gehen und im Einklang stehen“, erklärt der Weissenbacher Bürgermeister Johann Miedl. „Das Engagement von Müller und seinem Team ist bemerkenswert. Da müssen viele unentgeltlich und freiwillig mithelfen, sonst wäre das in der Dimension nie machbar“, meint DI Elisabeth Hainfellner, Geschäftsführerin der Leaderregion Triestingtal.
Grüne üben Kritik an Rallye
„Ich bedaure sehr, dass wieder im Biosphärenpark Wienerwald am Rande von Natura 2000 Gebieten Rallye gefahren werden darf“, erklärt dazu LAbg. Helga Krismer, Umweltsprecherin der Grünen NÖ und Grüne Bezirkssprecherin. „Leider hat die ÖVP im Land keine Gesetzesinitiativen gestartet. Für mich ist Pseudo-Sport von ein paar Leuten mit Geld auf dem Rücken der AnrainerInnen und der Natur entbehrlich in unserer Region. Ich sehe auch keinen nachhaltigen Tourismus-Effekt für das Triestingtal“, meint Krismer.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.