"Liebe deinen Nachbarn"
Wie gute Nachbarschaft in Lilienfeld gelebt wird

- Das Rote Kreuz zeigt Beispiel für Gemeinschaft: Bezirksstellenleiter Willi Kuhn, Marion Voglauer, Bianca Kroboth-Hütterer, David Obermayer, Michael Weissenböck (v.l.)
- Foto: RKNÖ/Philip Mitschek
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"Liebe deinen Nachbarn, aber reiße den Zaun nicht ein“, sagt ein Sprichwort. Gute Nachbarschaft zählt – auch in Lilienfeld.
BEZIRK LILIENFELD. Über Nachbarn wurden schon Hunderte von Anekdoten erzählt – und das nicht ohne Grund. Das Zusammenleben von Menschen birgt nicht nur innerhalb einer Familie, sondern auch in größeren Gemeinschaften zahlreiche Herausforderungen.
Niemand bleibt zurück
Unter dem Motto „Menschlichkeit verbindet“ setzt sich das Rote Kreuz Lilienfeld – St. Aegyd dafür ein, Gemeinschaften zu stärken, Solidarität zu fördern und niemanden zurückzulassen.
"Dabei stehen Werte wie Menschlichkeit und freiwilliges Engagement im Zentrum. Die Organisation versteht sich als Brückenbauer zwischen Generationen, Kulturen und sozialen Gruppen", erklärt Rotkreuz-Bezirksstellengeschäftsführer Christopher Scheidl-Ibrahim und weiter: "Zusammenhalt bedeutet für uns nicht nur in Krisensituationen füreinander da zu sein, sondern auch im Alltag aufeinander zu achten."

- Es entstehen auch neue Ideen für Gemeinschaften.
- Foto: Fritsch
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Das Rote Kreuz leistet durch seine vielfältigen Leistungsangebote einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander. Katastrophenhilfe und Rettungsdienst zeigen tagtäglich, was es heißt, füreinander einzustehen – unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Status. Freiwilligenarbeit ermöglicht es Menschen, sich aktiv für ihre Mitmenschen einzusetzen und dabei selbst Teil einer starken Gemeinschaft zu werden. Jugendrotkreuz und Bildungsarbeit fördern Solidarität und Zivilcourage bereits bei Kindern und Jugendlichen, Integrations- und Gesundheitsprojekte, unterstützen benachteiligte Gruppen, stärken Selbsthilfe und bauen Barrieren ab.
Gesundheits- und Soziale Dienste, wie Betreutes Reisen, Seniorentreffs, Besuchs- und Begleitdienste schaffen soziale Nähe.
Streitende Nachbarn
Ein fester Bestandteil der Gemeindepolitik ist der Aufbau starker Gemeinschaften. Der Alltag ist leider nicht frei von Problemen. „Als Gemeinde können wir nur begrenzt eingreifen, fördern jedoch mehr Rücksichtnahme. Was wir merken, dass die nachbarschaftlichen Probleme im Alltag zunehmen, weil die gegenseitige Rücksichtnahme oft vernachlässigt wird. Das fängt an bei Falschparkern und geht über nicht entsorgten Hundekot bis hin zum Rasenmähen am Wochenende", sagte Gerhard Fügl, Bürgermeister von Traisen.

- Gerhard Fügl, Bürgermeister von Traisen
- Foto: Ovari
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Es gibt auch interessante Initiativen. Eine davon ist das Baby-Café in Ramsau, zu dem alle Mamas aus dem Bezirk zu einem kleinen Kennenlernen und Austausch eingeladen sind. „Gerade für junge Familien, die zum Beispiel auch gerade frisch zugezogen sind, ist es oft nicht leicht, Anschluss zu finden“, erklärt Veranstalterin und Organisatorin Bettina Gehrer die Grundidee. Im Bezirk gibt es Nachfrage und Bereitschaft für Initiativen, da gute zwischenmenschliche Beziehungen zu unseren Grundbedürfnissen gehören.
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