Kaumberg: Happy End im "Lama-Drama"
Besitzer Reinhard Schaupp entkräftet exklusiv in den Bezirksblättern Vorwürfe der Tierquälerei.
KAUMBERG (mg). "Manche legen sich einen Schäferhund oder eine Katze zu, ich habe mich eben für meine beiden Lamas entschieden", erklärt der Kaumberger Dachdecker Reinhard Schaupp. Eine Tierart, die im idyllischen Ort für Aufregung sorgt. Immer wieder kam es zu Beschwerden über angeblich nicht artgerechte Haltung, Lilienfelds Amtstierarzt Dr. Andreas Fallmann musste mehrfach nach dem Rechten sehen.
Genügsame Tiere
"Einerseits freut es mich ja, dass es in Kaumberg Tierfreunde gibt, die mit offenen Augen durchs Leben gehen und bei Verdacht auf Tierquälerei reagieren. Doch dies ist hier nicht der Fall", berichtet der Lama-Besitzer. Beim Lokalaugenschein der Bezirksblätter auf der Weide wirken die beiden Lamas wohlgenährt. "Das hat mir der Amtstierarzt auch schon mehrfach bestätigt", so Schaupp. Zum Beweis weist er auf ein unberührtes Bündel Heu im Stall: "Ich füttere zu, doch wie man sieht, ist dies kaum notwendig. Sie grasen lieber in ihrem 3.450 Quadratmeter großen Areal. Natürlich sieht es spektakulär aus wenn ihr Rückenfell morgens weiß vom Reif glitzert. Doch in ihrer natürlichen Umgebung herrschen viel extremere Temperaturen als in Kaumberg".
Auf ins Winterquartier
In wenigen Tagen werden die außergewöhnlichsten "Haustiere" Kaumbergs übersiedeln. "Sie werden in ein 5.000 Quadratmeter großes Gehege nahe des Kaumberger Bahnhofs mit einem 18 Quadratmeter großen Stall verlegt. Dort sind sie in den Wintermonaten besser aufgehoben", erklärt Reinhard Schaupp, der auch eine Bitte an die anonymen Kritiker hat: "Ich bin immer für Gespräche offen. Jeder kann sich gerne vom Gesundheitszustand meiner Lamas überzeugen." Damit die Tiere gesund bleiben, sollten Spaziergänger sie bitte nicht mehr mit Süßigkeiten und Brot füttern. Es schadet den sensiblen Lamas.
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