AMS Lilienfeld, Bezirk Lilienfeld
Lilienfelder suchen Arbeitskräfte

- Margareta Selch, Geschäftsstellenleiterin Arbeitsmarktservice Lilienfeld
- Foto: Franziska Pfeiffer
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Wo sind die ganzen Bewerber hin? Immer öfter bleiben offene Stellen genau das – offen.
BEZIRK. Die Lilienfelder Unternehmen suchen weiterhin im hohen Ausmaß nach Arbeitskräften.
„Ende Juli 2022 sind beim AMS Lilienfeld 546 freie Stellen gemeldet. Die intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Betrieben im Bezirk werden wir weiterführen. Wir versuchen u.a. mit attraktiven Förderangeboten auch benachteiligten Personen bei der Personalauswahl eine Chance zu verschaffen,“,
so AMS Lilienfeld Chefin Margareta Selch.
952 freie Stellen konnten heuer bereits mit einer passenden Arbeitskraft besetzt werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 23,5 Prozent.
Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit
Niederösterreich bleibt beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin Top-Performer in Österreich. Im Juli verzeichnete NÖ mit einem Minus von 2.959 bzw. 30,6Prozent im Vergleich zu Juli 2019 den mit Abstand stärksten Rückgang – sowohl absolut als auch relativ - in ganz Österreich. Österreichweit beträgt der Rückbau -13,5 Prozent.
„Im Bezirk Lilienfeld verzeichnen wir einen 44,3 Prozentigen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit gegenüber Juli 2020 und einen 12 Prozentigen Rückgang gegenüber 2019. Aktuell sind bei uns im Bezirk 103 Personen ein Jahr oder länger arbeitslos vorgemerkt. Wir wissen: je länger Menschen ohne Erwerbstätigkeit sind, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt. Wir setzen auf unsere engagierte Vermittlungsarbeit und werden Job- und Unterstützungsangebote weiter forcieren, um langzeitarbeitslose Kunden bei der schnellstmöglichen Rückkehr ins Erwerbsleben zu unterstützen“,
bekräftigt AMS Lilienfeld-Chefin Margareta Selch.
Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten
Ende Juli waren beim AMS in Lilienfeld insgesamt 561 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Rückgang um 78 Arbeitslose oder 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 ging die Arbeitslosigkeit im Bezirk sogar um 14,9 Prozent zurück.
Konkret waren Ende Juli 258 Frauen und 303 Männer – im Bezirk Lilienfeld arbeitslos gemeldet. Zusätzlich befanden sich 104 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderten Weiterbildung. Weiterhin profitieren alle Altersgruppen, jedoch mit Ausnahme der Jugendlichen.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter
Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei den Jugendlichen erstmals wieder seit langem einen Zuwachs:
Arbeitslosigkeit gesamt minus 12,2 Prozent.
Bei den Jugendlichen Personen bis 25 Jahre ein Plus von 14,0 Prozent.
Bei den Älteren (ab 50 Jahre) ein Minus von 15,9 Prozent.
Entwicklung nach Geschlecht, Branchen und Dauer der Arbeitslosigkeit
Im Juli profitierten seit geraumer Zeit die Männer wieder etwas mehr als die Frauen:
Frauen minus 9,8 Prozent und Männer minus 14,2 Prozent
Daten nach Branchen
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Gesundheits- und Sozialwesen (-36,6 Prozent), in der Beherbergung und Gastronomie (-32,8 Prozent) und in der Produktion (-30,8 Prozent).
Stellen- und Lehrstellenmarkt
Neben den 546 freien Arbeitsplätzen stehen im Bezirk mit 55 Lehrstellen um (+7 Prozent) mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung.
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