Jäger & Polizei
Pilotprojekt für mehr Tierschutz startet in Lilienfeld

Pressesprecher der Landespolizeidirektion, Johann Baumschlager, NÖ Jagdverband-Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer, Landespolizeidirektor Franz Popp und der Sicherheitsbeauftragte des NÖ Jagdverbands, Bernhard Treibenreif | Foto: Dieter Höller
  • Pressesprecher der Landespolizeidirektion, Johann Baumschlager, NÖ Jagdverband-Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer, Landespolizeidirektor Franz Popp und der Sicherheitsbeauftragte des NÖ Jagdverbands, Bernhard Treibenreif
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Wird man in einen Wildtier-Unfall verwickelt, ist das für niemanden eine schöne Sache. Vor allem nicht für das angefahrene Tier. Deshalb soll nun ein Lilienfelder Pilotprojekt in ganz Niederösterreich umgesetzt werden, um eine schnellere Wildtierversorgung bei Wildunfällen zu ermöglichen.

LILIENFELD. Kommt es zu einem Wildunfall, wird dieser – oder sollte es zumindest werden – von dem Fahrzeuglenker bei der Polizei gemeldet. Die wiederum informiert die örtliche Jägerschaft, um das Tier schnellstmöglich zu erlösen. Aktuell darf das nur der entsprechende Revierjäger, was zu Verzögerungen führen kann.

„Ziel war es, eine Lösung zu finden, die praktikabel, rasch umsetzbar und im Sinne der Wildtiere ist – Josef Pröll.

Daher diskutierten der Sicherheitsbeauftragte des NÖ Jagdverbands, Bernhard Treibenreif, und Landespolizeidirektor Franz Popp entsprechende Maßnahmen, um künftig eine raschere Versorgung der Wildtiere zu ermöglichen.

Mehrere Jäger versalzen nicht den Brei

Bei der Diskussion wurde beschlossen, dass nun pro Hegering mehrere Jäger ausgewählt werden, die ein im Straßenverkehr verwundetes oder verletztes Wildtier erlösen dürfen. Das gilt dann, wenn der revierzuständige Jäger nicht erreichbar ist. Sie werden künftig bei einem Wildunfall von der Polizei verständigt.

„Ziel war es, eine Lösung zu finden, die praktikabel, rasch umsetzbar und im Sinne der Wildtiere ist. Die Maßnahmen gewährleisten, dass künftig schneller ein Jäger am Unfallort bzw. bei der Nachsuche ist, um das Tier zu erlösen. Es kann rascher von der Fahrbahn entfernt werden, wodurch sich die Verkehrssicherheit erhöht. Und es gibt Rechtssicherheit für die Jäger“, so NÖs Landesjägermeister Josef Pröll. 

Lilienfeld als Vorbild auserwählt

Vorbild für die Aktion ist der Bezirk Lilienfeld, in dem Jägerschaft und Polizei seit 2015 „Gemeinsam.sicher mit der Jägerschaft“ umsetzen. Initiiert wurde das gemeinsame Projekt von Bezirksjägermeister Martin Schacherl, Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner und Türnitzer Hegeringleiter, Josef Eigelsreiter.

Michael Oberbichler vom Jagdverband NÖ kann auch bereits die ersten Ergebnisse des Lilienfelder Pilotprojekts verkünden: "Die Verständigung zwischen Polizei und Jägerschaft hat sich insgesamt deutlich verbessert. Jäger waren so viel schneller vor Ort. Das trägt auf jeden Fall zum Tierschutz und zur Verkehrssicherheit bei. Jetzt wird daran gearbeitet, dass dieses Projekt flächendeckend in ganz NÖ umgesetzt wird."

Zur Sache
Pro Jahr kommen allein in Niederösterreich mindestens 30.000 Wildtiere durch den Straßenverkehr zu Tode.

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