Polizisten unterstützen Special Olympics-Team

BEZIRK LILIENFELD. 1962 organisierte Eunice Kennedy Shriver das erste Sommercamp für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung und merkte sofort, dass körperliche Aktivität diesen Menschen mehr Lebenschancen vermittelt. 1968 fanden schon die ersten internationalen Sommerspiele der Special Olympics statt. Damals waren nur Teilnehmer aus den USA und Kanada am Start. Heute erreicht Special Olympics 4,2 Millionen Athleten aus 170 Ländern.

Polizei unterstützt Sportler

1981 wurde der "Law Enforcement Torch Run", die wohl bedeutendste Spendenaktion für Special Olympics, von Richard La Munyon, Polizeichef von Wichita (USA), ins Leben gerufen. Gendarm Adi Reiter gründete 1994 die erste derartige Initiative in Österreich, die heuer mit der Gründung des Vereins "Polizei für Special Olymics Österreich" wieder aktiviert wurde. Unter tatkräftiger Mithilfe von Christian Schoberl vom Polizeiposten Türnitz.
"Unser vorrangiges Ziel ist es, die humanitäre Idee der Special Olympics-Bewegung in Österreich zu verbreiten und durch Aktionen Spendengelder zu sammeln. Auch die Akzeptanz und Toleranz gegenüber Menschen mit mentaler Behinderung soll dadurch in der Bevölkerung erhöht werden", erklärt der Türnitzer Polizist.
Der weltweite Erfolg wird von den Zahlen bewiesen. Von 14 bis 25. März 2017 fanden die mittlerweile elften Special Olympics Weltwinterspiele an den Austragungsorten Graz, Schladming und Ramsau am Dachstein statt.

Das Interesse steigt

Mit über 2700 Athleten, 1100 Trainern und 3000 freiwilligen Helfern. "15.000 Zuschauer fanden sich alleine bei der Eröffnung im Schladminger Planaistadion ein. Dazu kamen Millionen von TV-Zuseher weltweit", berichtet Christian Schöberl.

Zahlreiche Aktivitäten

Der Verein plant als nächsten Schritt am 23. September die Teilnahme am "Tag des Sports" in Wien und wird auch bei den Polizeibundesmeisterschaften in Tirol dabei sein. "Auch ein Punschstand am diesjährigen Weihnachtsmarkt in Obergrafendorf ist bereits fix eingeplant", verrät der Türnitzer Polizeibeamte.