Ramsau: Vorwurf des Amtsmissbrauchs gegen Bürgermeister Reichel
RAMSAU (mg). Die Bürgerliste rund um Stefan Steinacher zeigte Bürgermeister Raimund Reichel und Gemeinderat Erwin Kapeller (beide ÖVP) bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft an.
Der Vorwurf: Es soll bei der Gemeinderatswahl im Jänner aus Sicht von Stefan Steinacher "Scheinanmeldungen" gegeben haben (die Bezirksblätter berichteten).
"Es geht um Macht"
„Es ist für mich unverständlich, dass sich Steinacher & Co. ein halbes Jahr nach der Wahl noch immer nicht mit dem demokratischen Ergebnis abfinden können. Einigen Herren der Bürgerliste geht es schon lange nicht mehr um die Ramsauer, sondern nur um persönliche Macht, die sie durch das doch sehr klare Ergebnis bei der Wahl nicht erhalten haben", poltert der Ortschef. Er sieht die Sache als Rachefeldzug der Bürgerliste, die ÖVP Ramsau stehe voll und ganz hinter ihm. „Die Chausa habe ich an einen Rechtsanwalt übergeben um mich weiterhin uneingeschränkt und mit aller Kraft um die Anliegen der Ramsauer kümmern zu können!“ erklärt Reichel gegenüber den Bezirksblättern.
"Will Schaden abwenden"
Bürgerlistenchef Stefan Steinacher beruft sich auf 18 Fälle, in denen der Landesverwaltungsgerichtshof Niederösterreich die Tatsache der Scheinanmeldungen bestätigt habe. Die Anzeige sei erfolgt, um weiteren Schaden von Ramsau abzuwenden.
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