Tiergeschichte

Schutz und Pflege zum Welttierschutztag

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und ist auch für unsere Vierbeiner eine Umstellung. Anlässlich des Welttierschutztages haben die Bezirksblätter nachgefragt, wie man als Haustierhalter vorsorgen kann.

LILIENFELD. Am 4. Oktober ist internationaler Welttierschutztag. Zahlreiche Projekte und Spendenaktionen werden rund um das Datum lanciert oder Ergebnisse bekanntgegeben. Darunter auch die seit 15 Jahren laufende Aktion der Tierärzte ohne Grenzen „Impfen für Afrika“. Seit Jahren dabei ist unter anderen auch Tierarzt Dr. Heinz Heistinger aus Lilienfeld.

„Es werden 50 Prozent unserer Einnahmen aus Haustierimpfungen gespendet, um in Afrika vor allem Nutztiere wie etwa Ziegen gegen Tollwut impfen zu können.“,

so der Veterinärmediziner.

Tierschutz zuhause

Für Haustierbesitzer beginnt der Tierschutz dagegen schon in den eigenen vier Wänden. Gerade bei älteren Tieren, die auch öfter im Freien sind, empfiehlt er einen „Wintercheck“, um Parasiten und Krankheitserregern zuvorzukommen. Heistinger empfiehlt neben dem Dauerthema Zeckenschutz auch vierteljährlich mit Wurmmitteln vorzubeugen.

Aber auch selbst kann man zur Tiergesundheit beitragen:

„Man sollte kontrollieren, ob Zähne, Ohren und besonders die Fußballen in Ordnung sind. Gerade im Winter, wenn Salz gestreut wird, ist die Haut an den Pfoten besonders belastet.“,

so Heistinger.

Mehr als nur Styling

Ein weiterer Punkt betrifft die Fellpflege. Im Frühjahr und Herbst ändern auch unsere Vierbeiner die Garderobe, und die fällt etwa bei Hunden je nach Rasse höchst unterschiedlich aus, weiß Hundesalonbetreiberin Marion Zagler. Während man das Fell mancher Hunde einfach scheren kann, muss bei anderen die Unterwolle händisch ausgebürstet werden.

Dabei geht es aber nicht um das gute Aussehen – zumindest nicht ausschließlich. Wenn manche Hundebesitzer etwa nach einem Jahr zu uns kommen, ist das Fell oft schon so verfilzt, dass es exzellente Bedingungen für Ungeziefer, Ekzeme und Krankheitserreger bildet. „Tierschutz beginnt bei der Fellpflege.“, bringt Zagler es auf den Punkt.

Erkältungen vorprogrammiert

Damit das Immunsystem unserer Haustiere besser durch die kühle, nasse Zeit kommt, hat Ernährungsexpertin Andrea Steinherr noch einen Tipp:

„Supplements wie Hagebuttenpulver, Lachsöl, und Moringa-Pulver können einfach zum Futter dazugegeben werden.“

so die Expertin. Und generell gilt: „Hochwertiges, natürliches Futter stärkt die Abwehrkräfte, wobei hochwertig nicht automatisch teuer heißt.“

Wer seinen Vierbeinern Erkältungen ersparen will, sollte sie bei kühleren Temperaturen auch von Gewässern und Wasserlacken fernhalten. „Das gelingt natürlich nicht immer, aber zumindest sollte man danach darauf achten, dass die Hunde schnell ins Trockene kommen und keinesfalls im Windzug sind.“, rät Hundetrainerin Verena Peichl. Denn sonst sind Erkältungen – ähnlich wie bei uns – vorprogrammiert.

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