10 bis 1000 Mbit/s
So schnell surft der Bezirk Lilienfeld durchs Netz

- Hainfelds Bürgermeister Albert Pitterle kann sich glücklich schätzen: In der Gemeinde surft man mit bis zu 1.000 Mbit/s.
- Foto: Sara Handl
- hochgeladen von Sara Handl
Der Ladebalken läuft endlos lange. Der Stream hängt sich immer wieder auf. Die Nerven beginnen zu schwinden. Situationen, die vor allem Leuten aus Innerfahrafeld (Hohenberg) sowie Ober-und Untermitterbach nur allzu bekannt vorkommen. Hier liegen die Downloadraten oft bei weniger als 30 Mbit/s (Mobilfunknetz). Ungüngtig, in Zeiten von Homeoffice,- und schooling.
BEZIRK LILIENFELD. Betrachtet man den Breitband-Atlas (www.breitbandatlas.gv.at), so gibt es in einigen Gegenden im Bezirk Lilienfeld noch Aufholbedarf.
Während man in Hohenberg oder St. Aegyd überwiegend mit stabilen Geschwindigkeiten zwischen 100 Mbit/s und 1000 Mbit/s im Netz unterwegs ist, zeichnet sich in den umliegenden Ortschaften ein anderes Bild. In Furthof ist mit ca. 30–100 Mbit/s zu rechnen. Bewohner von Innerfahrafeld müssen sich hingegen mit maximal 30 Mbit/s zufriedengeben. Kein wirkliches Surfvergnügen kommt wohl in Teilen von Ober- und Untermitterbach und in der Walk auf. Hier werden stellenweise nur Geschwindigkeiten bis 10 Mbit/s erreicht.
In Traisen und im Gemeindegebiet Hainfeld ist alles möglich: Die Bandbreite reicht hier je nach Straßenzug von 1000 bis hin zu unter 10 Mbit/s.
Zum Vergleich: Von einer "guten" Download-Geschwindigkeit spricht man ab 40 bis 75 Mbit/s.
Schnelleres Internet nötig
"Schnelles Breitbandinternet sollte heutzutage genauso Standard für eine lebenswerte Gemeinde sein, wie ein praktischer Arzt, eine Polizeiinspektion in Reichweite, ein Postamt oder ein Nahversorger. Aber viele dieser Institutionen sind in den vergangenen Jahren vor Ort schlicht verschwunden. Die Lebensqualität sinkt beträchtlich, viele Junge wandern ab!“, sind sich Hainfelds Bürgermeister/SPÖ-Bezirksvorsitzender Albert Pitterle und St. Veits Bürgermeister/Gemeindevertreterverband-Bezirksvorsitzender Johann Gastegger einig.
Deshalbt setzen sie sich gemeinsam für raschen Breitbandausbau im Bezirk Lilienfeld ein.
Petition gestartet
"Mehrere Wochen Lockdown haben die Digitalisierung im Land weitergebracht, als die Jahre zuvor“, stellt Albert Pitterle fest. "Die Herausforderungen der Pandemie haben dafür gesorgt, dass NÖ in diesem Bereich notgedrungen viel aufgeholt hat. In vielen Kommunen hinkt der Ausbau für funktionierendes Breitband-Internet aber weiterhin hinterher.“
Aus diesem Grund wurde die Petition "Recht auf Internet für alle" von der SPÖ NÖ ins Leben gerufen, bei der bereits viele unterschrieben haben.




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