Flussserie Teil 3
So wurde die Traisen gebändigt
BEZIRK LILIENFELD. Die Traisen. In früheren Zeiten wichtiger Transportweg und Energielieferant für unsere Vorfahren (die Bezirksblätter berichteten in der Vorwoche). Doch es gibt auch eine andere Seite: Verheerendes Hochwasser.
Historische Werte
Wenn starke Regenfälle die Traisen anschwellen und aus ihrem Bett treten lassen, sind katastrophale Schäden die Folge. Der höchste Wert wurde an der Messstelle in Lilienfeld am 8. Juli 1997 mit 523 cm Höhe gemessen.
Im Jahr 2014 stürzte die Traisen mit 510 cm Tiefgang an der Bezirkshauptstadt vorbei. Der dritthöchste Wert wurde mit 503 cm am 8. August 2003 gemessen.
Gegenmaßnahmen
Aufgrund der schweren Schäden, die dabei angerichtet wurden, fällte man in den gefährdeten Gebieten die Entscheidung, Hochwasserschutzbauten zu errichten.
Der Großteil davon wurde bereits vor Jahren fertiggestellt. Aktuell wird noch an einigen Abschnitten gearbeitet.
Bauarbeiten in Traisen
In Traisen wird der Hochwasserschutz im Bereich der Voest und einem weiteren Abschnitt erweitert, die Kosten betragen 1.148.000 und 1.396.000 Euro.
Ergänzung in Türnitz
In der Gemeinde Türnitz wird an einem bereits funktionstüchtigen Bau weitergearbeitet, die Kosten hierfür betragen 2.450.000 Euro. An der Türnitzer Traisen ist derzeit auch ein erster Bauabschnitt, der 3.440.000 Euro kosten wird, in Arbeit.
Der teuerste Abschnitt findet sich in Schrambach. Hier wird der bereits bestehende Hochwasserschutz erweitert. Die Kosten für diese Bauphase betragen 7.120.000 Euro.
Gesamt werden somit aktuell 15,5 Millionen in den Hochwasserschutz an der Traisen im gesamten Bezirk investiert. Denn das nächste Hochwasser kommt bestimmt.
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