Unfall fordert die Helfer
Über 100 Personen waren bei einer Großübung von Feuerwehr und Rettung in Lehenrotte dabei.
TÜRNITZ-LEHENROTTE. Ein Auto und ein Lkw sind frontal zusammengestoßen. Beim Versuch auszuweichen krachen zwei weitere Autos ineinander, ein Fahrzeug überschlägt sich. 13 Personen sind zum Teil schwer verletzt oder im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr muss sie nach der Erstbetreuung durch die Notärzte aus dem Wagen schneiden.
Dieses Szenario ist nicht wirklich passiert - dennoch ist es realistisch. Um für derartige Unfälle gewappnet zu sein, übten sechs Feuerwehren (Lehenrotte, Türnitz, Freiland, Schrambach, Lilienfeld, Hohenberg) sowie acht Einheiten von Rotem Kreuz und Arbeitersamariterbund am Samstag in Lehenrotte. Die B 20 wurde dafür extra gesperrt.
Martin Steinacher vom Roten Kreuz Lilienfeld und Christian Teis von der Feuerwehr hatten die Übung bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Für lebensnahe Bedingungen sorgten darüber hinaus das Realistik-Team des Roten Kreuzes, das die "Unfallopfer" schminkte, und die FF Lehenrotte, die die Fahrzeuge als "Unfallautos" präparierte.
"Das eisig-kalte Wetter und ein realer Asthmaanfall einer Übungsteilnehmerin, die anschließend ins Krankenhaus Lilienfeld eingeliefert werden musste, machten einen Übungsabbruch kurz vor Erreichen des Übungszieles nach rund 45 Minuten notwendig", so die Einsatzleiter Christopher Scheidl und Christian Teis.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.